Der Frage der Informationen für Online-Käufer und den ihnen dabei zustehenden Rechten hat sich das Bundeskabinett angenommen und zwei Gesetzentwürfe verabschiedet. Mitarbeiter von Media Markt werden nun auch als Corporate Influencer aktiv und der HDE hilft Einsteigern in den Online-Handel mit einem Webinar.
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Bessere Informationen für Online-Käufer
Das Bundeskabinett hat beschlossen, dass Nutzer von Online-Marktplätzen besser informiert werden müssen. Dadurch soll mehr Rechtssicherheit und Transparenz erreicht werden. Für die Kunden soll es ersichtlich sein, nach welchen Kriterien die Liste der Suchergebnisse erstellt wird, lautet eines der Ziele von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD). Auch die automatische Erstellung eines Preises muss klar erkennbar sein. Ein zweites Gesetz soll die Gewährleistungsrechte für digitale Musikdateien und E-Books sichern und die Anbieter zur Bereitstellung von Updates verpflichten. Diese Rechte sollen denen von analogen Produkten entsprechen. Bitkom stuft einige der neuen Regularien als praxisfern ein, sie sorgten für die Unternehmen für einen großen Mehraufwand.
Media-Markt-Mitarbeiter werden Corporate Influencer
Media Markt will das Fachwissen der Mitarbeiter nun auch in den Social-Media-Aktivitäten des Unternehmens einsetzen. Zum Start der neuen Aktion bilden acht Angestellte das #TeamMediaMarkt. Diese Corporate Influencer kommunizieren in ihren sozialen Medien mit den Kunden über ihre Hobbys und Interessen sowie unterschiedliche Themenbereiche. Der Elektronikhändler plant, das Team ständig zu erweitern, Bewerber sollen sich mit der Marke identifizieren, zu den weiteren Kriterien gehören Authentizität und Expertenwissen. Wichtigster Kommunikationskanal ist nach Vorgaben des Unternehmens dann Instagram, zu den Themenkomplexen gehören Gaming, Familie, Food & Sport sowie Beauty & Lifestyle.
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HANDEL INTERNATIONALBIG Innovation Award geht an BuybayDPD UK setzt Lieferdienst auf der Straße weiter aus
Die Fragen, die sich nach dem Abschluss der Brexit-Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU bezüglich Transfer-und Lieferdiensten auf der Straße stellen, sind weiterhin nicht so weit beantwortet, dass DPD UK diese Dienste Richtung Kontinent und Irland wieder aufnimmt. Das Unternehmen wollte sie vergangenen Dienstag wieder starten, bislang steht der Dienst immer noch still. Rund 20% der Ware sei mit unvollständigen oder falschen Daten versehen. Auch gebe es Probleme und Verzögerungen an den britischen Häfen.
Amazon, Walmart und Wish sind die beliebtesten Apps
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Webinar für den Einstieg ins Online-GeschäftMusik-Streaming gewinnt an Popularität
Schallplatten oder CDs werden immer weniger als Tonträger für die Lieblingsmusik genutzt. Immer mehr Deutsche steigen auf das Streaming von Musik um, im vergangenen Jahr wuchs die Zahl der Streams hierzulande um 30% auf insgesamt 139 Milliarden. 2018 betrug die Zahl noch 79,5 Milliarden Streams. Damit hat sich dieses Musikdatenformat zum umsatzstärksten entwickelt und der Trend setzt sich fort. Allein im ersten Halbjahr 2020 erreichten die Einnahmen aus dem Segment des Audio-Streamings einen Anteil von 65,7% des Gesamtmarkts, wenn Downloads und Video-Streaming dazu gerechnet werden, liegt der Anteil bei rund 75%. Die stärksten Einzeltage waren Heilig Abend und Silvester mit 605 respektive 537 Millionen Streams.