Run auf Fast Food: Vegane Burger gibt's jetzt auch bei den Fast-Food-Ketten. Nach Burger King, Carl's und White Castles bietet jetzt auch McDonalds die Frikka aus Pflanzen gemacht. Spannender ist allerdings das Rennen von den Herstellern Beyond Meat und Impossible Burger um dieeinzelnen Ketten: Sie entwickeln mit den Anbietern den Fleischersatz und produzieren ihn dann für sie. Die Aktie von Beyond Meat steigt gerade stark an ...

///// HANDEL NATIONAL
Westwing korrigiert sich
Möbelversender Westwing muss sich erneut korrigieren und dämpft Erwartungen weiter: Voraussichtlich liegt der Gewinn des Münchner Unternehmens 2019 mehr als 3 % unter dem des Vorjahrs. Grund sind höhere Ausgaben für Werbung, womit Westwing im zweiten Halbjahr den Verkauf pushen will. Dadurch wird auch das Eigenkapital strapaziert: Statt der geplanten 25 entnimmt Westwing 29 Millionen Euro, lässt das Unternehmen wissen. Exciting Commerce beschäftigt sich mit der Sparstrategie und spekuliert über potenzielle Übernahmen.

Post begräbt die Post-ID
Wegen Desinteresse von Institutionen und Verbrauchern begräbt die Post ihr Identifikations-Verfahren PostID. Ende Dezember wird das Verfahren, das den Ausweis im Internet ersetzen sollte und Altersnachweise erlaubte, eingestellt, schreibt Mobiflip. Das bekannte Post-Ident-Verfahren, mit dem insbesondere Finanzdienstleister das Profil und die Identität ihrer Kunden absichern, ist davon nicht beeinflusst.

Retoure mit QR-Code
DHL ergänzt seine Retouren-Services um einen QR-Code: Den schicken Händler ihren Kunden per Email zu oder direkt aufs Handy, darunter findet sich dann der Retourenschein zum Ausdrucken. Wer schon weiß, dass er das Geschickte nicht braucht, kann den QR-Code auch vom DHL-Boten ausdrucken lassen, erklärt der Logistikkonzern, auch in seinen Filialen ist das möglich. Diese mobile Retoure gilt ab November – also pünktlich zum Weihnachtsgeschäft.

///// INTERNATIONAL


Run auf Fast Food
Kommt spät: In Kanada experimentiert McDOnalds jetzt endlich in 28 Filialen mit verganen Burgern, berichten The Verge und die Wirtschaftswoche. Der Fleischersatz heißt PLT, weil er aus Plant (Pflanzen), Lettuce (Salat) und Tomaten gemacht ist, und kostet 6,50 Kanadische Dollar. 12 Wochen will der Klopsbrater beobachten, ob seine Kunden auch Fleischloses goutieren. McDonalds ist nicht der erste Fast-Food-Anbieter, der Verganes testet: Burger King, Tom Horton, Carl's und White Castle haben bereits solche Burger auf ihren Karten, Kentucky Fried Chicken entwickelt gerade einen aus Huhn-Ersatz. Die Vegan-Offensive im Fast Food wird von der Konkurrenz der Startups Beyond Meat und Impossible Burger befeuert: Sie brachten mit einigem Tamtam im Sommer fleischlose Burger-Patties in die Supermärkte, jetzt kämpfen sie um die Vorherrschaft im Burger-Gewerbe. Noch ist offen, wer gewinnt, Beyond Meats Aktien werden schon teuer. In Deutschland und Europa liefert Nestlé-Tochter Garden Gourmet fleischlose Burger an die Industrie.

Tiktok lässt zensieren
Unter Jugendlichen ist die App Tiktok der Hype: Sie drehen damit kurze Karaoke- und Musik-Videos und teilen diese mit ihren Freunden. Gestartet im Jahr 2012 hat sich die App made in China rasend schnell weltweit verbreitet, nach der Jugend sind auch Marken eingestiegen. Das Handelsblatt  beschreibt nun, dass Tiktok nicht nur in China, sondern auch in anderen Ländern zensiert wird, undberuft sich dabei auf Recherchen der britischen Zeitung Guardian. Importieren Tiktok-Nutzer die Zensur?

///// TRENDS & TECH

Mode, die besser passt
Wie wir leben und uns 2038 anziehen: Versandhändler QVC hat dazu Hersteller, Verbraucher und Zukunftsforscher befragt und nennt einige Trends: Vor allem jüngere Kunden gehen davon aus, dass sie viel öfter vernetzte Kleidung tragen werden, die Aufgaben des Smartphones übernimmt. Wichtiger Kundenwunsch: Mode, die automatisiert nach eigenen Maßen gefertigt wird. 3D-Druck könnte diesen Wunsch erfüllen helfen.

Zahl des Tages
Interessant: Statistisch gesehen gehen pro Minute in der Schweiz 152 Bestellungen für 335 Produkte ein. Summa summarum nimmt der Schweizer Onlinehandel damit jede Minute rund 18.264 Franken ein: Folglich kostet jedes bestellte Gut im Schnitt etwa 55 Franken. Das hat die Beratung Carpathia zusammen mit dem Schweizer Versandhandels-Verband ausgerechnet: GIbt's bei den Eidgenossen eigentlich auch so ein Gewirr um Zahlen, Statistiken und Fakten wie hier?

Favorit der Leser
Kontaktloses Bezahlen mit Karte oder Smartphone bringt dort Mehrwert für alle, wo es schnell gehen muss. Yorma's hat mit innovativen Zahlverfahren seinen Dienst am Kunden enorm verbessert und interne Prozesse beschleunigt.

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