Der Lockdown in der Weihnachtszeit brachte dem E-Commerce einen erneuten Schub, meldet das Statistische Bundesamt. Der junge Online-Probiermarkt Utry.me kam dabei an seine Kapazitätsgrenzen, so dass dort ein neues Beschäftigungsmodell aufgebaut wurde. Einen weiteren Schub hat der Corona-Virus den Anbietern elektronischer Bezahlmethoden verschafft, denn kontaktloses Bezahlen ist für viele Verbraucher hierzulande mittlerweile "Alltag", heißt es von Bitkom. Normal ist inzwischen auch, dass Amazon mal eben elf Flugzeuge kauft.
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Utry.me arbeitet mit Doppelschichten
Der Online-Probiermarkt Utry.me hat nach eigenen Angaben in den vergangenen Wochen durch eine außergewöhnlich hohe Nachfrage seine Kapazitätsgrenze erreicht und arbeitet nun mit Doppelschichten. Im Rahmen des "New Work-Arbeitsmodells" können die Mitarbeiter Arbeitsort und Arbeitszeiten selbst wählen. Als Grund für den Nachfragezuwachs nennt die Geschäftsführung des Start-ups die Aufnahme einiger bekannter Marken ins Sortiment und das Angebot von digitalen Geschenkgutscheinen im Weihnachtsgeschäft. Um sich diese positiven Effekte zu sichern, hat Utry.me bis zum 10. Januar eine Serie von Werbespots in einigen Fernsehsendern gebucht.
Bitkom: Digitales Bezahlen ist "Alltag"
Das bargeldlose digitale Bezahlen mit Karte oder App ist für viele Menschen inzwischen ein alltäglicher Vorgang. Nach einer repräsentativen Studie des Digitalverbands Bitkom haben von September bis November 79% der Befragten mindestens einmal auf diese Art und Weise bezahlt. Außer Karten werden Smartphones und Smartwatches verstärkt als Zahlungsmittel eingesetzt, im untersuchten Zeitraum von 39% der Verbraucher. Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder stuft das digitale Bezahlen mittlerweile als Alltag ein. Durch das notwendige Entsperren des Geräts und den Einsatz biometrischer Merkmale sieht er es auch als sicher an.
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HANDEL INTERNATIONALAmazon baut seine Flugzeugflotte ausAlgorithmus in der Mitarbeiter-App von Deliveroo als diskriminierend bewertet
Der Lieferdienst Deliveroo hat in Italien einen kräftigen Rückschlag hinnehmen müssen. Ein Gericht in Bologna stuft den Algorithmus einer App, mit der sich die Fahrer zur Übernahme bestimmter Fahrten an- und abmelden, als diskriminierend ein, heißt es in Medienberichten. Der Lieferservice habe die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter mit dem Einsatz diskriminierender Maßstäbe bewertet. So würden Abwesenheit aus gesundheitlichen Gründen und Fehlzeiten nicht unterschiedlich eingestuft.
Das Online-Geschäft ist der Krisenhelfer für Next
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Starke Zuwächse im Online-Handel zum JahresendeDiese Pfeile hat Amazon noch im Köcher
Amazon hat 2020 seinen logistischen Vorsprung aufgebraucht, sagt Christian Kelm. Doch der Gigant hat noch einige Trümpfe in der Hand. Welche Rolle das Thema Werbung dabei spielt und wie Amazon ein umfassendes Social-Media-Commerce-Network aufbauen könnte, erläutert der Etailment-Experte in einem Jahresausblick der etwas anderen Art.