Das Münchener Start-up Parcel Lab sieht bei den Unternehmen einen stärkeren Bedarf und eine stärkere Erfordernis, den Versand nachhaltiger aufzuziehen. Der Anbieter für eine White-Label-Lösung für den E-Commerce, mit dem der Versand der Produkte optimiert und die Kundenbindung gestärkt werde, will nun im Segment des Versand das Defizit in Nachhaltigkeitsfragen verringern.
Am Anfang stehe ein Hinweis an den Kunden über die Größe des CO2-Fußabdruckes der jeweiligen Bestellung. Im Anschluss solle dann bei der Bezahlung die Möglichkeit der Kompensation angeboten werden, für umweltbewusste Kunden sei die Gewährung von Rabatten eine Option. In der Stufe des Transports gehe es im Anschluss um die Auswahl der passenden Paketgröße, um den Versand zu großer mit Plastikfolie ausgestopfter Pakete zu verhindern. Kunden sollten die Möglichkeit der Wahl einer nicht-gebrandeten Verpackung mit einem Hinweis auf ihre Umweltverträglichkeit haben. Paketbeileger sollten nicht in den Paketen landen, sondern in der Kundenkommunikation eingesetzt werden. Mit einer „Track-and-Trace-Seite“ könnten sich die Kunden über den Versandstatus der Bestellung informieren, um die Zustellung zeitlich und lokal abzustimmen und anzupassen. Wenn der Kunde die Bestellung erhalte, solle er gleichzeitig über Umwelt- und Recyclingfragen informiert werden sowie über eine nachhaltige Rücksendung der Ware, raten die Versandspezialisten. Für diese Retouren sollten die Online-Händler mit Barcodes, nicht aber mit Aufklebern, arbeiten.