Die Schuhhandelskette Leiser startet nach dem Ende ihres Insolvenzverfahrens deutlich kleiner in die Zukunft: 500 Arbeitsplätze sind wegfallen.

Im Zuge der Sanierung des Unternehmens und der Schwesterfirma Schuhhof machte Leiser 34 Filialen dicht. Von den einstmals rund 1.400 Jobs blieben rund 900 übrig, wie der Sachwalter des sogenannten Planinsolvenzverfahrens, Arndt Geiwitz, am Donnerstag mitteilte. Geiwitz ist auch Verwalter der insolventen Drogeriekette Schlecker.

Der Insolvenzverwalter hat die Sanierung gemeinsam mit dem Management der Firma betreut. Nun werde sich Leiser auf die verbleibenden 133 Standorte konzentrieren, hieß es.

Schuhproduzent übernimmt das Kommando

Entscheidend für den Erfolg war laut Insolvenzverwalter die Bereinigung der Gesellschafterstruktur. Dabei hat die Seibel-Gruppe, die bereits Anteile an Leiser hielt, sämtliche Anteile übernommen. Seibel ist auch Schuhhersteller.

Nach den Gläubigern hat nun auch das Insolvenzgericht Augsburg dem Insolvenzplan zugestimmt. Leiser wurde 1891 in Berlin gegründet und ist dort noch mit vielen Geschäften vertreten.