Die Studie zeigt darüber hinaus, dass das Thema Online-Lebensmittel langsam, aber sicher an Bedeutung gewinnt. Immerhin hat ein Fünftel der deutschen Internetnutzer schon online gekauft, ein weiteres Sechstel ist zumindest interessiert. Die wichtigsten Argumente für E-Food sind die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten, Zeitersparnis und eine große Produktauswahl. Besonders affin sind Nutzer, die ansonsten gern in Bioläden oder im Biosupermarkt einkaufen. Auch Rewe-Kunden sind recht aufgeschossen, während Aldi-, Lidl- und Kaufland-Kunden sich weniger interessiert zeigen.


Allerdings läuft bislang nicht immer alles optimal ab. Lediglich 65 Prozent der Befragten zeigen sich mit ihrem letzten Lebensmitteleinkauf im Internet zufrieden. Optimierungsbedarf besteht noch bei der Ausgestaltung der angebotenen Versandmöglichkeiten. Liefergeschwindigkeit und Kosten für Versand und Lieferung beurteilt die Mehrheit der bisherigen Käufer positiv.
Dass der Onlinekauf auf absehbare Zeit den Supermarkt um die Ecke noch nicht ablösen wird, zeigt ein Blick auf die Produkte, die vorzugsweise online gekauft werden. Es sind vor allem "Lebensmittel, die woanders schwer erhältlich sind", "Lebensmittel bestimmter Anbieter" und "Spezialitäten aus anderen Ländern". Am häufigsten wurde bislang Kaffee und Tee geordert, am seltensten - wenig verwunderlich - Frischfleisch und -fisch. Das E-Food-Angebot sorgt also vor allem dafür, dass die Kunden aus einer größeren Palette aussuchen können und auch individuelle Wünsche und Bedürfnisse besser bedient werden können.

Für die Studie wurden im April und Mai 2014 über 5000 Online-Käufer und Kaufinteressenten befragt.