Die Otto Group will ihre Universalversender Otto, Baur und Schwab umbauen - und so langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Ein Personalabbau wird nicht ausgeschlossen.

Einen entsprechenden Bericht der "Lebensmittel Zeitung" bestätigte ein Konzernsprecher. Der Vorstand habe das Projekt "Fokus" beschlossen, mit dem Synergien zwischen den drei Marken verstärkt werden sollen.

Von der Umstrukturierung seien rund 4.000 Mitarbeiter bei den drei Universalversendern betroffen. Ob es zu Personalabbau komme, könne noch nicht gesagt werden.

Das Projekt solle im Herbst umgesetzt werden. Gewisse Bereiche der drei Unternehmen sollen zusammengelegt werden. Die Mitarbeiter seien bereits informiert worden.

"Für die Zukunft neu aufstellen"

Die drei Marken Otto, Baur und Schwab, die noch die gesamte Warenpalette von Mode, Möbeln, Möbelaccessoires und Elektronik vertreiben, seien profitabel, betonte Sprecher Thomas Voigt. "Wir wachsen in diesen Bereichen noch, und wir machen ein profitables Geschäft, aber wir müssen uns für die Zukunft neu aufstellen."

Die Universalversender seien mit Wettbewerbern konfrontiert, die nicht vorrangig an Rendite interessiert seien, sondern auf Expansion setzten. Von der Umstrukturierung erhoffe sich die Otto-Group eine Senkung der Sachkosten.

Zur Otto Group gehören 123 Unternehmen in über 20 Ländern mit 50.000 Mitarbeitern und einem Gesamtumsatz von 11 Milliarden Euro.

Die Universalversender Baur, Otto und Schwab machen zusammen 2,5 Milliarden Euro Umsatz, davon rund zwei Drittel über den Internethandel, den Rest über Katalog-Bestellungen.