Mit "Beacon" will der Zahlungsdienstleister PayPal im kommenden Jahr den Schritt an die Ladenkasse schaffen. Per Bluetooh-Technik sollen PayPal-Kunden im Geschäft ein- und ausschecken.

Noch ist die Technik der Near Field Communication (NFC) für das kontaktlose Bezahlen mit Karte oder Smartphone nicht im Markt angekommen, da setzen Player wie PayPal und Apple mit Bluetooth schon auf eine andere Übertragungstechonolgie.  

Der Bezahldienst PayPal hat ein System entwickelt, mit dem Kunden über ihr Smartphone automatisch in Läden erkannt werden können. Sie sollen dann vom Händler persönlich betreut werden können und auch über ihr Handy bezahlen.

2014 will PayPal mit Beacon in den Markt gehen

PayPal will die Technik mit dem Namen "Beacon" Anfang kommenden Jahres zunächst in den USA einführen, sagte Firmenchef David Marcus der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag bei der Internet-Konferenz LeWeb in Paris. Bereits im September dieses Jahres hatte PayPal das Konzept unter anderem in einem Youtube-Video vorgestellt. Vom zweiten Halbjahr 2014 an soll das System auch in Europa vertrieben werden.

Die Smartphones fangen dabei Signale kleiner Beacon-Sendestationen ein, die in den Läden installiert sind. Der Schutz der Privatsphäre sei gewährleistet, betonte Marcus. Der Nutzer entscheide beim ersten Kontakt, ob er die Verbindung zur Sendestation herstellen und beim nächsten Besuch auch automatisch einchecken wolle. Statt GPS-Ortung wird Bluetooth-Funktechnik eingesetzt.

Marcus sieht die Technologie als wichtigen Baustein für den Wandel des Einzelhandels: "Ich wäre schockiert, wenn man in vier Jahren in großen Städten zum Einkaufen noch seine Brieftasche mitnehmen müsste", sagte er.

Auch Apple setzt mit "iBeacon" auf die so genannte Bluetooth-Low-Energie-Technologie, die deutlich weniger Akkuleistung verbraucht, als die bisherige Bluetooth-Technik. 

dpa, DH