Es läuft gut für das Bezahlsystem Yapital. Neben Sport Scheck, der Otto-Tochter Baur, wird auch Schuhhändler Görtz und der Online-Marktplatz Rakuten am System partizipieren. Rund 50 Partner peilt Yapital bis zum Jahresende an.
Der Handybezahldienst stellt sich dabei breitbeinig als nahezu eierlegende Wollmilchsau für den Multichannel-Einzelhandel und will bargeldlose Zahlungen stationär ebenso wie mobil oder online möglich machen.
"Wir erlauben es dem Konsumenten zu entscheiden, wann er wo und wie einkaufen will. Damit sind wir mit dem Bezahlvorgang viel näher am Kaufimpuls als andere Anbieter", trommelte Yapital-Geschäftsführer Nils Winkler im Interview mit etailment.
Yapital setzt dabei vor allem auf den QR-Code. Allerdings unterstützt Yapital auch NFC und Kartenzahlung mit der Yapital-Mastercard sowie einen klassischen Online-Checkout mit Username und Passwort.

"Jede Werbeseite wird mit Yapital zur Katalogseite für den Verkauf. Der Kunde fotografiert den QR-Code zum Produkt ab und Yapital erledigt den Rest", schwärmt Hans-Otto Schrader, Vorstand der Otto Group.
Kein Wunder also, dass Finanzvorstand Jürgen Schulte-Laggenbeck vor Selbstbewusstsein strotzt und entgegen der sonst so kühlen Gewohnheit der Hamburger die Konkurrenz abwatscht: "Paypal ist etwas in die Jahre gekommen."
Auch die Otto-Beteiligung NuBOn, die Kassenbons und Kundenkarten digital auf das Smartphone bringt, wird mit Yapital verschränkt. Die NuBON-App wird auch eine Bezahlfunktion beinhalten und mit Yapital funktionieren. Umgekehrt wird auch Yapital Funktionen von NuBON übernehmen. Darüberhinaus erlaubt Yapital, dass Nutzer Geld direkt zwischen Smartphones hin und her transferieren.