Die Rewe Group hat mit der Neupositionierung ihrer defizitären Discount-Tochter begonnen. Mit dem Konzept des "rationalisierten Supermarkts mit Discountpreisen" will Penny den Konkurrenten Aldi, Lidl und Netto Paroli bieten.

Die Rewe Group startet wie im Mai vergangenen Jahres angekündigt mit der Neupositionierung ihres defizitären Discounters Penny. Die Kölner Handelsgruppe hat die ersten Penny-Filialen im Stil des neuen Vertriebskonzeptes eröffnet, berichtet die Lebensmittel Zeitung.

Die Nummer vier im deutschen Discount bringt in Berlin 50 umgebaute Filialen an den Start. Am kommenden Montag werden demnach dann auch in Köln die Märkte im neuen Look eröffnet. Insgesamt stellt Penny 800 Standorte insbesondere in Großstädten Schritt für Schritt auf das "Dürener Modell" um, das einem rationalisierten Supermarkt mit Discountpreisen ähnelt.

Abheben von der Konkurrenz

Der Rewe-Discounter will sich damit künftig von seinen Rivalen Aldi, Lidl und Netto unterscheiden. Dafür überarbeitet die Handelsgruppe auch ihr Sortiment. Penny führt als erster Discounter derzeit eine Dachmarke ein, die den Namen der Handelsgruppe trägt.

Die Rewe Group arbeitet seit Monaten auf Hochtouren an der Sanierung des Discounters, der im vergangenen Jahr nach Informationen der Lebensmittel Zeitung rund 140 Millionen Euro operativ Verlust einfuhr. Penny erzielte zuletzt einen Umsatz von rund sieben Milliarden Euro in Deutschland.