Der Onlineshop Lesara zählt mit seinen Schnäppchenangeboten zu den am schnellsten wachsenden Textilanbietern im Netz. Mobile hat dabei einen immer größeren Anteil an Traffic und Umsatz. Der Erfolg des Shops für Mode- und Lifestyle-Produkte folgt dabei vier Regeln.
Mehr als 80 Prozent der Besucher bei Lesara kommen inzwischen über mobile Endgeräte und die App. Das Erfolgsrezept dafür beruht auf wenigen und einfachen goldenen Regel.
1. Mobile gewinnt der visuelle Eindruck. Das Produkt muss über Bilder punkten. Anders als beim Desktop, wo ein Produkt schon aus SEO-Gründen rauf und runter erklärt wird, muss es gerade auf dem Smartphone visuell seine Wertigkeit zeigen. Text spielt eine untergeordnete Rolle.
Lesara
Lesara macht inzwischen 100 Mio Euro Umsatz überschritten. 80 Prozent der monatlich 10 Millionen Modeinteressierten sehen sich die Produkte bei Lesara entweder per App oder mobilem Gerät an. Das Geschäftsmodell von Lesara ist auf hohe Effizienz und niedrige Preise ausgerichtet und erinnert an eine Online-Mixtur von stationären Textildiscountern wie Primark und Kik oder Fast-Fashion-Händler H&M. Durch datengetriebene Trendanalysen, den direkten Kontakt zu Produzenten in aller Welt und eine optimierte Logistik ist Lesara in der Lage, aktuelle Trendprodukte innerhalb deutlich kürzerer Zeit, in besserer Qualität und zu einem günstigeren Preis als vergleichbare Artikel für jedermann rund um die Uhr zugänglich zu machen", sagt Gründer Roman Kirsch. Das Start-up aus Berlin ist in über 20 Ländern aktiv.
2. Klappern gehört gerade im Mobile Commerce zum Handwerk. Push statt Pull ist die Devise. Aktivierende Hinweise sollten daher regelmäßig eingestreut werden. Natürlich dosiert und relevant und mit diesen oder jenen Kniffen aufbereitet, wie man sie aus dem
Neuromarketing kennt.
© lesara
Aktivierende Hinweise sind mobil besonders wichtig
3. Der mobile Kunde ist in der Regal nicht wirklich bedarfsgetrieben. Er will wie früher im Laden „nur mal gucken“ und findet den kleinen Suchschlitz viel zu nervig, um dort was einzugeben. Dann lieber noch etwas reinsprechen. Grundsätzlich aber gilt: Statt zu suchen, will er was zum Klicken und Wischen haben. Elemente, die dem Kunden Inspiration bieten und Empfehlungen aufzeigen sind daher mobil elementar wichtig.
4. Nichts ist ungeduldiger als ein mobiler Kunde. Lange Ladezeiten sind der mobilen Conversion-Killer schlechthin. Maximal drei Sekunden: Mehr Zeit gibt die Mehrheit der Kunden einem Online-Shop nicht, um die eigenen Angebote zu laden. Mit jeder weiteren Sekunde sinkt die Konversionsrate ins Bodenlose. Das gilt ebenso für die Artikelbilder. Auch zählt Tempo mehr als Größe. Kunden wollen ja keine Fototapete des Parka ausdrucken.
Eine spannende Podcast-Stunde hat
Philipp Westermeyer mit dem Gründer Roman Kirsch verbracht und dabei jede Menge Infos zur Historie, Zukunft und dem operativen Geschäft zu hören bekommen.
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