Vor der Hauptversammlung der Praktiker AG am Mittwoch dieser Woche konnte sich der Vorstand mit der Gewerkschaft Verdi über einen Sanierungsvertrag verständigen. Der Abschluss steht allerdings noch aus.
Die Personalkosten bei Praktiker in Deutschland sollen dadurch in den Jahren 2012, 2013 und 2014 jährlich um 17,3 Millionen Euro abgesenkt werden. Diese Einsparung soll im Wesentlichen durch Verzicht auf Weihnachtsgeld und Prämienleistungen sowie Kürzungen bei vermögenswirksamen Leistungen und der tariflichen Altersvorsorge erwirtschaftet werden.
Im Gegenzug soll während der Laufzeit des Sanierungstarifvertrages eine umfassende Beschäftigungsgarantie gelten. Hiervon ausgenommen sind Arbeitsplätze, die aufgrund der im Restrukturierungskonzept vorgesehenen Marktschließungen oder aufgrund wirtschaftlicher Notfallsituationen wegfallen.
Laut einem Bericht der Wirtschaftswoche soll auch eine Einigung mit der Großaktionärsvertreterin Isabella de Krassny bevorstehen, die sich für eine Neubesetzung der Führungsspitze und des Aufsichtsrats von Praktiker stark macht.