Der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble arbeitet an einer Vertriebsform, die Händlern den Schweiß auf die Stirn treiben dürfte.

Das amerikanische Unternehmen probt derzeit in den Vereinigten Staaten den Direktverkauf seiner Produkte über das Internet.

Die Financial Times Deutschland (FTD) schreibt, dass dafür die Website Theessentials.com genutzt, werde, auf der ausschließlich P&G-Produkte vertrieben werden. Dazu gehören unter anderem Pampers-Windeln, Duracell-Batterien und Gillette-Rasierer.

Für P&G ist diese neue Vertriebsform als Antwort auf die Vorlagen der Konkurrenten L'Oréal und Estée Lauder zu deuten, die bereits zum Online-Einkauf ihrer Produkte einladen. Der Einzelhandel wird dadurch umgangen.

Partnerschaft mit Amazon

Die FTD schreibt, dass andere große Markenartikler enge Partnerschaften mit dem Onlinehändler Amazon eingegangen sind, um den Absatz anzukurbeln.

Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart reagiere auf die Entwicklung, indem er einen eigens berufenen Strategiemanager prüfen lasse, wie sich die Direktverkäufe der Zulieferer künftig auf das Geschäft auswirken könnten, schreibt das Blatt.