Ein Bericht des TV-Magazins "Report Mainz" rückt die Valovis-Bank, den Factoringgeber des insolventen Versenders Quelle, in ein schlechtes Licht. Der Vorstand weist die Kritik zurück.
"Ich hätte mir gewünscht, dass sich die Valovis-Bank vor der Kündigung zunächst mal mit dem Insolvenzverwalter in Verbindung setzt, diesem ankündigt, dass sie möglicherweise Grund zur Kündigung sieht und gemeinsam überlegt, welche Alternativen aufgebaut werden können", sagt Jauch in der an diesem Montagabend in der ARD ausgestrahlten Sendung (21.45 Uhr). Weil dies nicht geschehen sei, habe Quelle schlagartig ohne jedes Geld dagestanden.
Bank beteuert, bestehende Verträge eingehalten zu haben
Der Vorstandsvorsitzende der Valovis-Bank, Robert Gogarten, wies die Anschuldigung mit der Begründung zurück, das Geldinstitut habe sich an bestehende Verträge gehalten. Die Bank hatte über Jahre hinweg das Factoring für Quelle übernommen.Beim Factoring verkauft ein Unternehmen seine Forderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen gegenüber den Kunden an einen Finanzdienstleister.
Gegen Zahlung einer Provision finanziert der Factoringgeber die offenen Beträge vor und übernimmt im Rahmen eines vereinbarten Limits das Risiko, dass ein Kunde nicht zahlt. Der Händler bekommt sein Geld auf diese Weise sofort und in voller Höhe.