Der Sportfilialist Runners Point steht zum Verkauf - und will mit imposanten Expansionsplänen sowie guten Zahlen auf Investoren Eindruck machen. Die zweihundertste Filiale wird an diesem Mittwoch eröffnet.

Runners Point blickt nach eigenen Angaben auf ein "erfolgreiches erstes Halbjahr" zurück. Die drei Vertriebskonzepte Runners Point, Run² by Runners Point und Sidestep sowie der E-Commerce-Vertrieb über die Tochterfirma Tredex haben dem Sportartikel-Filialisten ein Umsatzwachstum von 20,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum beschert, so eine Pressemiteilung. Der Erlös im ersten Halbjahr 2012 betrug demnach 96 Millionen Euro.

Im stationären Handel verzeichnete Runners Point nach eigenen Angaben ein Plus von 14,4 Prozent auf vergleichbarer Fläche. Die Tredex GmbH, an der Runners Point mehrheitlich beteiligt ist, hat in den ersten sechs Monaten des Jahres seinen Umsatz um 87,2 Prozent auf 11,6 Millionen Euro gesteigert.

Viele Neueröffnungen geplant

Der Händler eröffnet an diesem Mittwoch in Winterthur (Schweiz) sein zweihundertste. Filiale. Das Geschäft wird vom Schweizer Franchise-Lizenzpartner, der Futura Sport AG, betrieben.

Der Standort in Winterthur ist bereits die achte Filiale, die in diesem Jahr neu eröffnet wird. Insgesamt verfügt Runners Point über 175 Filialen in Regiebetrieb, 25 weitere werden von Franchise-Partnern betrieben.

In der zweiten Jahreshälfte will die Kette in Deutschland und Österreich um sechs weitere Geschäfte wachsen. Für 2013 sind bereits acht Neueröffnungen geplant.

Der aktuelle Eigentümer von Runners Point, der Investor Hannover Finanz, möchte den Sportfilialisten verkaufen. Die auf Sportschuhe spezialisierte Kette hatte davor zur früheren KarstadtQuelle-Gruppe (später Arcandor) gehört. Im August soll eine Auktion zur Übernahme des Unternehmens durch einen anderen Investor beginnen.