Suchmaschinenoptimierung für Shops und Homepage ist und bleibt ein Evergreen im Online-Marketing. Suchmaschinenoptimierung hat aber auch einen entscheidenden Nachteil. Irgendwie wird man niemals so ganz fertig damit. Google wird nicht müde, seine Technologien weiter zu entwickeln, was immer auch neue Chancen bietet, sich einen der vorderen Plätze auf seinen Ergebnisseiten zu erobern. Und außerdem lassen sich im eigenen Content immer wieder Kleinigkeiten optimieren. Wir haben für Sie ganz einfache SEO-Tipps für ein besseres Ranking zusammengestellt.
Verwandte Suchbegriffe im Content unterbringen
Natürlich ist es spitze, wenn es Ihnen gelungen ist, eine Produktseite zu, sagen wir mal, schwarzen Turnschuhen anzulegen und inhaltlich zu optimieren. Nun suchen die Menschen aber vielleicht gerade nicht nach schwarzen Turnschuhen, sondern nach “schwarzen Sneakern”. Versuchen Sie deswegen, auf Ihren Seiten immer auch verwandte Suchbegriffe unterzubringen. Welche hier eine gute Wahl sind, verrät Ihnen Google sogar ganz freiwillig. Führen Sie einfach eine Suche nach dem Stichwort aus, für das Sie Inhalte produzieren und sehen Sie am Ende der Ergebnisseite nach, was Google Ihnen als verwandte Begriffe vorschlägt.
Nutzen Sie Ihr Keyword häufig
Irgendjemand hat im Zusammenhang mit Keywords einmal die “Keyword-Dichte” erfunden. Und die wird auch nach wie vor gern in Plug-ins und anderen Tools als Referenz herangezogen. Dabei kommen dann oft genug Texte heraus, denen anzumerken ist, dass sie allein für Suchmaschinen geschrieben wurden. Haben Sie Mut, und lösen Sie sich von diesen starren Vorgaben.
Es ist sicher toll, wenn Besucher durch die Ergebnisseiten der Suchmaschinen auf Ihrer Seite landen. Kontraproduktiv ist es aber, wenn Sie von den Besuchern dann für beschränkt gehalten werden, weil Ihre Texte einfach nicht lesbar sind. Oder, was bei erfahrenen Nutzern der Fall sein wird, der SEO-Krampf als solcher erkannt wird.Nutzen Sie in den Inhalten das Keyword häufig. Denn natürlich sind Keywords für die Suche relevant. Aber vergessen Sie strenge Vorgaben, die mit Prozentwerten arbeiten. Sie produzieren die Inhalte in erster Linie für Ihre Kunden. Nicht für die Suchmaschine.
Titel unter 60 Zeichen
Streng genommen limitiert Google die Länge der Seitentitel in seinen Ergebnissen nicht mehr durch die Zahl der verwendeten Zeichen. Schließlich sind inzwischen viele Kanäle mit Suchergebnissen zu bespielen. Trotzdem ist es nach wie vor eine gute Idee, sich bei der Wahl des Seitentitels auf 60 Zeichen zu beschränken. Das sollte in den allermeisten Fällen dafür sorgen, dass der Inhalt unter dem Limit von Google bleibt und lesbar in den Ergebnissen auftaucht. Unabhängig davon, welchen Suchkanal der Kunde verwendet hat.
Nummerierungen nutzen
Viele Suchanfragen der Nutzer beginnen mit einem “Wie kann ich?”. Sie sind also auf der Suche nach Lösungsvorschlägen und Anleitungen. Geben Sie der Suchmaschine ein Signal, dass es bei Ihnen vielleicht eine passende Anleitung zum gesuchten Begriff geben könnte. Nutzen Sie deswegen Nummerierungen in Ihren Texten.
Titel verstärken
Erweitern Sie bei Google Ihre Suche nicht auch gelegentlich durch Begriffe, die zusätzlich zum Stichwort auftauchen? Zum Beispiel “CRM Systeme Überblick” oder “CRM Systeme 2016”? Unterstreichen Sie die Bedeutung einer Seite durch den Zusatz genau solcher Begriffe. Natürlich nur dort, wo es sich auch anbietet. Gefragte Zusätze zu Suchbegriffen sind beispielsweise:
- “Überblick”
- das aktuelle Jahr
- “Checkliste”
- “Anleitung”
- “beste”
Gerade das Thema Checkliste und Anleitung kann für Händler interessant sein. Entsprechender Content ist nicht sonderlich schwer zu produzieren, bietet den Kunden Mehrwerte und bringt in der Suchmaschine Relevanz.
Keyword in den ersten 100 Wörtern verwenden
Das ist ein bisschen alte Schule, schadet aber keinesfalls: Nutzen Sie das zentrale Keywords möglichst früh innerhalb des Contents. Als Ranking-Faktor ist das möglicherweise überschätzt, liefert aber dem Leser eine gute Rückmeldung, dass er auf einer Seite gelandet ist, die sich auch tatsächlich mit seiner Suchanfrage beschäftigt.
Mit der Search Console doppelte Titel finden
Sie können bei Google damit punkten, wenn Sie tatsächlich für jede Seite einen individuellen Titel und individuelle Beschreibungen in den Meta-Elementen verwenden. Und auch hier liefert die Suchmaschine in seiner Search-Console auch gleich das passende Werkzeug mit, um doppelte Titel oder Beschreibungen zu identifizieren. Unter “Darstellung der Suche” und “HTML-Verbesserungen” finden Sie beim Auftauchen von Problemen entsprechende Hinweise.
Schnelligkeit betonen
Geschwindigkeit ist notwendig. Das gilt für die Antwortzeiten des Server und den Seitenaufbau genauso wie für den Inhalt. Die Nutzer wollen möglichst rasch Ergebnisse. Wenn Sie betonen, dass Sie diese liefern, ist das auch für Google interessant, denn schließlich wird dort auch gemessen, wie oft sich die Nutzer für die eine statt für eine andere Seite entschieden haben. Greifen Sie also Geschwindigkeit in Ihren Seiten auf. Wenn Sie eine schnelle Lösung für ein Problem anbieten, bauen Sie dies auch ruhig in die Beschreibungen der Seiten ein.
Reizworte in diesem Zusammenhang sind beispielsweise:
- Schnelle Ergebnisse
- Einfach (Bestellen, Kaufen, Aussuchen)
- Zeitangaben jeder Art (In nur 5 Minuten zum perfekten Outfit…)
Synonyme in Zwischenüberschriften verwenden
Vergessen Sie nicht, Zwischenüberschriften zu verwenden. Es geht hier um Semantik, nicht um Optik. Über das passende Stylesheet kann eine Überschrift der zweiten Ebene wie Fettdruck aussehen. “Überoptimieren” Sie Ihre Seiten nicht, in dem Sie stoisch versuchen, das Keyword auch stets in den Zwischenüberschriften unterzubringen. Nutzen Sie stattdessen Synonyme und Umschreibungen. “Kalorienreduziert” mag das Stichwort sein, “zuckerfrei” kann aber auch zutreffen.
Behandeln Sie Produktseiten wie Blogbeiträge
Warum haben gerade Blogartikel in den Ergebnissen von Suchmaschinen eine so hohe Relevanz? Das liegt am Inhalt. Fast immer handelt es sich um ausführliche Beiträge. Und je länger der Beitrag, umso einfacher ist es auch, dort Keywords unterzubringen, und zwar so, dass der Leser nicht das Gefühl hat, davon erschlagen zu werden. Nehmen Sie sich ein Beispiel daran, und investieren Sie in ausführliche Beschreibungen von Produkten. Nicht einfach nur eine Auflistung von Stichworten oder Gliederungspunkten. Sondern ein ausführlicher Artikel, der das Produkt und seinen Nutzen vorstellt.
Bildbeschreibungen wie eine Unterschrift nutzen
Ach ja, das Seitenelement “Alt”. In jedem Redaktionssystem finden Sie eine entsprechende Eingabemöglichkeit. Und doch führt das Element ein Schattendasein, denn in den meisten Beschreibungen zur Verwendung steht lediglich der Hinweis, dass der Browser diesen Text anzeigt, falls es bei der Darstellung des Bildes zu einem Problem kommt. Und da es bei Ihnen ja zu keinem Problem kommen wird, beschränken Sie sich auf einige knappe Stichworte.
Und schon unterschätzen auch Sie dieses Element. Denn der Algorithmus von Google für die Bilderkennung wird zwar immer besser, aber so ausgereift, ist er dann doch noch nicht. Nutzen Sie deswegen sowohl den Dateinamen und insbesondere den Alternativtext eines Bildes so, wie Sie eine Bildunterschrift in einem Dokument verwenden würden. Geben Sie damit der Suchmaschine eine Hilfestellung, was exakt auf dem Bild zu sehen ist. Das hat den Nebeneffekt, dass Sie darin dann wahrscheinlich auch noch einmal Ihre Keywords aufgreifen werden.
Verwenden Sie eine Zahl in Überschriften oder Beiträgen
Wieder etwas aus der Abteilung “Denn für Menschen schreiben wir, nicht für Suchmaschinen”. Es mag sich komisch anhören, aber es gibt im Internet unzählige Quellen und Belege dafür, dass sich die Klickrate auf Überschriften und Artikel auf den Ergebnisseiten steigert, wenn darin mit Zahlen operiert wird. “Die 100 besten SEO-Tipps” schlagen einfach “Die besten SEO-Tipps”. Das hat vielleicht immer noch mit unserer Vergangenheit als Jäger und Sammler zu tun.
Mit der Search Console regelmäßig nach Problemen suchen
Die in den Webmaster-Tools enthaltene “Search Console” von Google ist wohl das am meisten unterschätzte Werkzeug, um die Wirkung von SEO auf den Seiten zu überprüfen. Bevor Sie zu einem anderen Werkzeug greifen, eröffnen Sie lieber ein Konto dort und sehen Sie sich die verschiedenen Rubriken an. Denn hier liefert Ihnen Google reichlich Material. Sie können nachsehen, welche Probleme der Crawler hatte. Sie entdecken Probleme bei der Aktualisierung. Außerdem gibt Ihnen Google kostenlos Hinweise zur Optimierung Ihrer Seiten.
Beschäftigen Sie sich mit AMP
“Accelerated Mobile Pages” ist der neueste Streich aus dem Hause Google. Eine eigene technologische Erweiterung, mit dem Ziel, die Ladezeiten von Seiten auf mobilen Geräten zu beschleunigen. Die Verwendung von AMP ist noch kein Ranking-Faktor, aber es kann sich lohnen, sich bereits jetzt mit der Technologie zu beschäftigen. Denn es ist nicht ausgeschlossen, dass es doch zum Ranking-Faktor wird. Und zum anderen haben in der Vergangenheit immer wieder Angebote einen Vorteil gehabt, wenn sie neue Google-Erweiterungen oder Richtlinien vor allen anderen umgesetzt haben.
HTML-Fehler analysieren und abstellen
Sie müssen Ihre Seiten nicht zwangsläufig durch den W3C-Validator schicken, aber auf schlechten HTML-Code werden Sie auch von Google in der Console hingewiesen. Solche HTML-Fehler sollten Sie unbedingt abstellen. Denn schlechter Code kann die Ladezeiten verlängern, oder gar zu falschen Darstellungen auf dem Endgerät des Nutzers führen. Und technische Probleme oder eine fehlerhafte Darstellung machen Ihre anderen SEO-Bemühungen dann wieder zunichte.
SSL einsetzen
Das ist inzwischen ein Ranking-Faktor. Punkt. Und es gibt dem Nutzer das Gefühl, dass Sie das Thema Sicherheit ernst nehmen. Ihr Shop bzw. die Homepage sollte also per HTTPS erreichbar sein. Und bitte keine selbstgebastelten Zertifikate, deren Gültigkeit dann im Browser bemängelt wird.
Bieten Sie ein Glossar
Ein Lexikon von Fachbegriffen ist recht schnell geschrieben und gleich doppelt nützlich. Erstens können Sie dort nach Herzenslust Synonyme und verwandte Begriffe rund um die angebotenen Produkte platzieren. Zum anderen ist es für die Besucher nützlich. Und das kann wiederum ebenfalls ein Ranking-Faktor sein.
Bieten Sie ein Gratistool an
Internet-Nutzer lieben nach wie vor nützliche, kostenlose Tools. Vergleichsrechner, Produktkonfiguratoren usw. Die Investition in ein solches Tool macht sich rasch wieder bezahlt.
Bieten Sie Erklärungen an
Das schlägt in die gleiche Kerbe wie die Schaffung eines Glossars. Aber viele Suchanfragen beginnen eben mit einem “Was ist…” oder “Was bedeutet…” oder “Was ist der Unterschied…” Bieten Sie passend zu Ihren Produkten solche Erklärungen an. Der Shop für die Modelleisenbahn kann etwa unterschiedliche Spurweiten erläutern oder der Elektroladen endlich erklären, was denn nun eine Wärmepumpe ist. Die Besucher werden es Ihnen danken und die Suchmaschinen ebenfalls.
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