Das Firmenimperium ist längst weg, jetzt folgt der private Fuhrpark. Für Anton Schlecker wird die Pleite seiner Drogeriekette immer peinlicher. Wenigstens bringen die Autos noch einen hübschen Betrag ein.
"Das sind Firmenfahrzeuge aus dem Schleckerkonzern", bestätigte ein Sprecher des Schlecker-Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Die Fahrzeuge sind Teil der Insolvenzmasse und sollen für den höchstmöglichen Preis an den Meistbietenden gehen. Die Auktion läuft am 30. Mai ab.
Mercedes, Porsche, Jaguar
Die drei Autos - ein Mercedes Benz SLR McLaren mit 625 PS, ein Porsche Cayenne (290 PS) und ein Daimler Jaguar Double Six (265 PS) - seien bei dem erzielten Vergleich mit der Familie Schlecker nicht herausgekauft worden, wie der Sprecher auf Anfrage sagte.Der Aston Martin, mit dem Christa Schlecker gesehen worden war, sei bereits verwertet worden. Im März hatte Geiwitz wegen Vermögensanfechtungen bei der Familie eine Vergleichszahlung von 10,1 Millionen Euro erreicht.
Als Einzelkaufmann haftete Anton Schlecker auch mit seinem Privatvermögen für seine Drogeriemarktkette. Die Insolvenzverwaltung hat das einstige Imperium nach der Pleite im Sommer 2012 in seine Einzelteile zerlegt und versucht immer noch alles zu verkaufen, was verwertbar ist - zuletzt firmeneigene Gabelstapler und Immobilien.