Standortbasierte Angebote an die Kunden sind einer der Trends im E-Commerce in den vergangenen Monaten. Ob direkt am POS, etwa durch Beacons, oder per App, die die Position des Nutzers ermittelt und ihn dann ins Geschäft führt. Eine wichtige Rolle spielen dabei immer Preisnachlässe und Coupons. Denn kein Kunde möchte unnötig mehr Geld für sein Wunschprodukt ausgeben als nötig. Die gezielte Suche nach Schnäppchen unterstützen inzwischen eine Reihe von App und Diensten. Etabliert sich hier ein neuer Trend oder zeichnet sich gar ein weiterer Kanal ab, den Händler berücksichtigen müssen?

Save as you

Die App wurde von einer britischen Digitalagentur entwickelt. Sie begleitet den Anwender durch den Tag und zeigt Ihm Angebote in seiner Nähe. Schnäppchen in teilnehmenden Geschäften, aber auch kulinarische Angebote. Um die App stärker bekannt zu machen und eine möglichst große Basis zu schaffen, ist derzeit der Einsatz für Händler oder Einkaufszentren noch kostenlos. Mehr als diese App brauchen die Kunden nichts, so das Credo der Macher.

 

saveasyou

Notify

Noch ohne App kommt Notify aus. Dafür haben die Entwickler bereits eine Erweiterung für den Browser programmiert. Die Idee ist denkbar einfach. Der Kunde stöbert durch das Angebot von Online-Händlern und sucht sich seine Wunschartikel aus, die ihm indes zu teuer sind. Wird ein Element auf seiner Wunschliste massiv im Preis gesenkt, erhält der Nutzer eine Benachrichtigung. Während der ersten Betaphase haben sich bereits 5.000 Nutzer dort registriert. Notify wendet sich an Kunden aus Großbritannien und kann die Artikel von 250 Händlern überwachen, darunter auch Amazon.

Die Spottster-Tüte funktioniert auch unterwegs per App
Die Spottster-Tüte funktioniert auch unterwegs per App

Spottster

Einen ganz ähnlichen Ansatz für den deutschen Markt nutzt Spottster. Das Startup erreichte, wenn auch ungewollte, Publicity durch einen Auftritt in der Sendung "Die Höhle der Löwen", als ein Invest verweigert wurde und ein Mitbewerber namentlich herausgehoben wurde.

Die Nutzer von Spottster pflegen ebenfalls eigene Produktlisten aus einem breiten Porfolio an Shops. Von Home 24 über Douglas, Otto bis Zalando. Zur Inspiration laden aber auch kuratierte Listen von Bloggern ein. Wird ein Artikel auf der Wunschliste im Preis reduziert, werden die Kunden einfach per E-Mail darüber informiert. Das funktioniert auch per App, der Preisnachlass wird dann auch per Push-Nachricht gemeldet.

 

spottster

ZenShopping

Ganze viele Möglichkeiten bei einem Dienst - Zenshopping verspricht, dass der Kunde keine andere App mehr braucht
Ganze viele Möglichkeiten bei einem Dienst - Zenshopping verspricht, dass der Kunde keine andere App mehr braucht
ZenShopping ist das besagte, in der TV-Sendung besonders hervorgehobene Angebot. Der Anspruch ist  hier, dass der Kunde keine weitere Shopping-App benötigt. Derzeit beschränkt sich dies allerdings noch auf die Nutzer von Apple-Geräten. Die App löst gleich eine ganze Reihe von Problemen. So übernimmt sie die Funktion einer universellen Wunschliste, auf der die Nutzer die Artikel aus verschiedenen Shops hinterlegen können. Zugleich ist sie Preisvergleichsportal und nutzt Alarmfunktionalitäten. Einkaufen soll der Nutzer bei allen unterstützten Shops mit nur einem Klick. Dazu wird ein universelles Checkout-System angeboten. Derzeit fokussiert sich das Unternehmen aber auch den amerikanischen Markt. Eine internationale Expansion ist zumindest angekündigt.