2009 legte der Schuhhändler Deichmann beim Umsatz und auch bei der Anzahl der Filialen zu. Das hohe Expansionstempo will Firmenpatriarch Heinrich Deichmann auch 2010 beibehalten.
Die Zahl der weltweit verkauften Schuhe stieg um rund 8 Prozent auf 138 Millionen Paare - so viele wie noch nie in der Firmengeschichte. Mehr als die Hälfte des Umsatzes (51,8 Prozent) erzielte Deichmann im Ausland.
"Wir würden das Expansionstempo auch 2010 gerne beibehalten", so Deichmann, "allerdings werden in der Folge der Wirtschaftskrise die Immobilienanbieter nicht alle angedachten Projekte realisieren. Daher rechnen wir für 2010 mit rund 240 neuen Läden."
Zuwächse auch in Deutschland
In Deutschland legte Deichmann beim Umsatz um 6,2 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro zu. Flächenbereinigt wuchs der Umsatz um 3 Prozent. Im heimischen Markt lag die Gruppe mit 72,6 Millionen Paar verkaufter Schuhe erstmalig über der 70-Millionen-Grenze.Die Zahl der Filialen in Deutschland stieg auf 1.192 - davon 91 Geschäfte unter der Marke Roland-Schuhe. Im Vorjahr waren es 1.159 Filialen, davon 83 Roland-Schuhe. 62 Filialen wurden neu eröffnet sowie 116 umgebaut oder erweitert. Dem standen 29 Schließungen gegenüber.
Die Ertragslage des Unternehmens, das sich seit seiner Gründung 1913 im Familienbesitz befindet, bezeichnete Heinrich Deichmann auch im Krisenjahr 2009 als erfreulich: " Wir können weiterhin die Expansion aus eigener Kraft finanzieren und auf Fremdkapital verzichten."
2010 will Deichmann in Deutschland 55 Läden neu eröffnen, sowie 112 modernisieren oder an bessere Standorte verlegen. Das Unternehmen sieht in Deutschland ein Potenzial für weitere 300 Läden.