Der klassische deutsche Buchhandel hat Glück. Es könnte noch schlimmer um ihn stehen. Denn die deutschen Buchverlage lassen Chancen bei Amazon gleich in Serie liegen. Das zeigt eine Analyse der Kölner Unternehmensberatung Wachter Digital Partners.
Amazon bietet den Verlagen reihenweise Optionen, seine Bücher möglichst schmuck und lesernah zu präsentieren. Doch die vom wdp-Team untersuchten über 150.000 Bücher (darunter 81 Prozent Fachbücher) deutscher Verlage auf Amazon zeigen, dass die Verlage diese Möglichkeiten bestenfalls rudimentär nutzen.
Dabei bleibt dann jede Menge Umsatz auf der Strecke: Denn nach Ansicht der Studienautoren kann allein schon eine gute Produktbeschreibung den Verkaufsrang um bis zu 51 Prozent anheben. Eine attraktive Produktdarstellung mit Hilfe von Zusatzmaterialien, Autorenprofilen und Pressestimme könne den Verkaufsrang sogar um bis zu 87 Prozent verbessern.

Und wo bitte bleibt das Positive? Das kann man sich aus Sicht von wdp unter anderem bei Random House (Goldmann, Mosaik, btb, Blanvalet Taschenbuch, Diana, Arkana, DVA und C. Bertelsmann) ansehen. Das Verlagshaus erreicht die durchschnittlich beste Wertung.
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