Was viele Händler vielleicht ohnehin vermutet hatten, bestätigen jetzt die Zahlen der Analyse. Am Smartphone wird eher recherchiert, aber weniger gekauft. So machen mobile Geräte zwar inzwischen 21% des Traffics aus, aber nur 9% am Umsatz. Was in der Konsequenz aber die Notwendigkeit unterstreicht, ein Nutzer-Tracking über alle Kanäle zu betreiben.

Beeindruckend sind dabei auch die Zahlen im Detail: Der Traffic beim Verkauf beispielsweise von Weinen liegt über 400% höher als der Anteil der Verkäufe. Ein ähnliches Bild ergibt sich etwa auch für Elektronikartikel.
Eher schwache Conversion
Mit 2% ist die durchschnittliche Conversion auf dem Smartphone deutlich schwächer als auf anderen Geräten (z.B. über 5% auf dem Desktop-PC). Auch das Tablet schneidet im Vergleich noch besser ab.

Für höherpreisige und beratungsintensive Produkte wird das Smartphone eher als Informationsquelle genutzt. Die höchsten Conversion-Rates im Branchenvergleich haben Apotheken und Markenkosmetika. Bevor der Kunde jedoch zuschlägt, besucht er den Shop einige Male. Im Durchschnitt sind 3,6 Besuche mit dem Handy nötig, bis es zu einem Kauf kommt. Das entspricht fast der Zahl der Besuche eines PC-Nutzers.
Eingekauft wird am Sonntag
Die Umsätze verteilen sich sehr konstant über die Woche. Mit einem Anteil von 18% liegt der Sonntag leicht vor allen anderen Wochentagen. Marketingverantwortliche sollten sich aber die konkreten Zahlen ihres Shops im Detail ansehen. So hat die Analyse von IntelliAd ergeben, dass der Absatz von Mode am Sonntag gegenüber dem Freitag um 70 Prozent höher liegt, was natürlich unmittelbar Auswirkungen auf die Kampagnenplanung haben sollte.

Gekauft wird eher spontan und auch Luxus
Die Analyse der Zahlen legt den Schluss nahe, dass auf dem Smartphone eher spontan eingekauft wird. Die Hälfte aller Kaufprozesse dauert weniger als 1 Stunde. Apotheken erzielen 70% der Verkäufe in einem so kurzen Zeitfenster. Bei Luxusmode sind dies gerade einmal 19%. Apropos Luxus: Bei Mode und Markenkosmetik machen die Absätze per Smartphone 14% bzw. 11% aus. Der handliche Begleiter taugt also schon als Absatzkanal.

Untersucht wurden für die Analyse mehr als eine Million Onlinekäufe in zehn Branchen im Zeitraum vom 15.1. bis 15.4. 2015.