Ein Ferienjob ist eine gute Gelegenheit für junge Menschen, sich verschiedene Berufe anzuschauen. Unternehmen wiederum können dort passende Auszubildene finden, wirbt die Bundesagentur für Arbeit.
An Unternehmen wiederum appellierte Becker, in Ferienarbeit auch ein Instrument der Nachwuchsgewinnung zu sehen. "Mit einem Praktikum oder gar einer Ferienarbeit im Betrieb könnten sich Schüler durchaus für eine spätere Ausbildung begeistern", ist Becker überzeugt. Umgekehrt könnten dabei Bilder vom angeblichen Traumjob zurechtgerückt werden. "Denn nichts ist ärgerlicher als ein Ausbildungsabbruch, weil Azubi und Unternehmen falsche Vorstellungen voneinander hatten."
Nach Beckers Angaben waren Ende Mai noch 465.000 junge Leute auf der Suche nach einer Lehrstelle. Ihnen standen 478.000 freie Lehrstellen gegenüber. Nach einer aktuellen Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) lag die Abbrecherquote bei Lehrstellen 2013 bei knapp 25 Prozent - mit steigender Tendenz. Becker erinnerte erneut an die Bedeutung einer soliden Berufsbildung. Gut ausgebildete Beschäftigte verdienten im Laufe ihres Berufslebens rund 300.000 Euro mehre als Ungelernte.