Stöbern statt gezielter Suche: Die Video-Shopping-App Jooli soll Onlinekunden mit Bewegtbildern inspirieren und durch eine KI-gesteuerte Ausspielung der Angebote passgenau ansprechen. Händler und Hersteller können auf der Plattform kurze Videos hochladen, um Produkte vorzustellen, Nutzer gelangen aus der App direkt zur Bestellung auf die Websites der Anbieter. Das Konzept des virtuellen Schaufensterbummels scheint aufzugehen.
Händler und Hersteller heißen bei Jooli "Produktpartner". Sie können auf der Plattform kurze Videos hochladen und erhalten über ein Dashboard Auswertungen darüber, welche Videos die höchsten Klick- und Kaufraten haben. Abgerechnet wird über ein Provisionsmodell.

Mal ehrlich und ohne Buzzwords: Wie würden Sie Ihren Eltern das Start-up erklären?
Das ist eine witzige Frage. Ich denke an vergangene Zeiten im TV zurück und würde es der Elterngeneration emotional und mit einem Ohrwurm erklären: “Lass dich überraschen! Schnell kann es gescheh’n, dass auch deine Wünsche in Erfüllung geh’n”. Spaß beiseite – bei Jooli kann man Geschenke und Ideen finden, mit denen man nicht gerechnet hätte. Eben einfach, indem man Videos anschaut und dann mit einem Klick in den entsprechenden Shop kommt.
Wie beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell einem möglichen Partner in einem Tweet (280 Zeichen)?
“Jooli ist der Video-Booster für deinen Verkauf. Jooli gibt dir Reichweite. Ist aber dazu eine faire Plattform, auf der Produktpartner nicht nur selbst anbieten können, sondern auch noch gegenseitig profitieren. Die erste wirklich faire Videoshopping-Plattform.”

Unsere Produktpartner sind neben den Premium-Haarpflegeprodukten SHYNE von Star-Friseur Shan Rahimkhan die vegane Kosmetikmarke Jean & Len sowie eine Vielzahl von kleinen und aufstrebenden Brands wie Anke Runge, die in ihrem Berliner Atelier Ledertaschen designt.
Mit wem würden Sie gerne ins Geschäft kommen?
Mit allen, die ungewöhnliche Produkte haben, die begeistern. Die Lust und Laune haben, diese Artikel mit informativen, persönlichen Videos vorzustellen. Und die sich vorstellen können, in einer Community mit anderen Produktpartnern fair und auf Gegenseitigkeit beruhend zusammenzuarbeiten. Denn das ist das Besondere. Es ist bei Jooli alles etwas anders: Hier arbeitet man nicht gegeneinander, sondern profitiert gegenseitig. Was war die wichtigste Erkenntnis seit dem Start?
Wir haben einfach überlegt, was uns persönlich beim Shopping fehlt, und das dann in die Tat umgesetzt. Wir wollten Shopping im Internet unterhaltsamer machen und zugleich ein Netzwerk von Produktpartnern schaffen, die sich gegenseitig im Wachstum unterstützen. Zudem haben wir uns von Anfang an auf Video-Shopping und nicht Live-Shopping fokussiert, weil wir unseren Usern die Möglichkeit bieten wollen, zu stöbern, zu schauen und zu shoppen und das endlos! Mit dieser Form des neuen Shoppings wollen wir auch die digital-scheuen User dazu einladen sich auf Jooli einzulassen und zu entdecken.
Auf welche Erfolgszahl sind Sie besonders stolz?
Wir wachsen mit aktuell mit mehr als 100% pro Monat. Das faire und einfache Konzept kommt an. Cool. Wir sind aus dem Stand auf inzwischen mehr als 40.000 Video-Views pro Monat gekommen. Und das in der Testphase.
Welche Schlagzeile würden Sie gerne in fünf Jahren über Ihr Start-up in einer Wirtschaftszeitung lesen?
Das Amazon des Videoshoppings – nur in fair: Wie ein Berliner Start-up den E-Commerce umkrempelte und sowohl zur Unterhaltung, als auch zur Inspiration der Generation wurde.
Start-ups ohne Buzzwords
Sie sind Gründer eines innovativen und spannenden Unternehmens im Umfeld von Handel und FMCG? Können auch Sie Ihr Start-up ohne Buzzwords erklären? Dann melden Sie sich bei uns jederzeit unter ulrike.sanz@dfv.de.Alle bisher vorgestellten Start-ups finden Sie unter etailment-Startups.de.