2010 war ein glänzendes Jahr für die Messe Frankfurt: Vor allem im Ausland hat das Unternehmen viel Geld verdient. Die zuletzt schwächelnden Konsumgütermessen sollen 2011 mehr Profilierung erhalten.
Die Messe wächst vor allem im Ausland, wo der Umsatz mit 114 Millionen Euro ebenfalls eine neue Bestmarke erreichte. Das Unternehmen erwirtschaftet damit ein gutes Viertel ihres Konzernumsatzes außerhalb Deutschlands.
"Wenn der konjunkturelle Rückenwind anhält", erwartet Marzin für 2011 ein positives Messejahr - mit vier Veranstaltungspremieren in Frankfurt. Dazu zählen die Mobilfunkmesse "M-Days - The home of Mobile", die "Creativeworld", die
"Texprocess" und die "Maintier" als reine Endverbrauchermesse.
Konsumgütermessen stabilisieren
Nach Jahren sinkender Zahlen äußerte sich Marzin froh über die Stabilisierung der Konsumgütermesse Tendence, die nach der Rückkehr zum angestammten Termin Ende August einen leichten Aussteller- und Besucherzuwachs verzeichnete.Detlef Braun, der zuständige Geschäftsführer für Konsumgütermessen, sagte zu derhandel.de, die Stabilisierung der Händlermessen sei nach wie vor "die größte Herausforderung", die in Frankfurt bewältigt werden müsse.
"Die Konsolidierung im Handel und in der Industrie macht uns das Leben nach wie vor schwer", klagte Braun. Die Messe Frankfurt halte jedoch zu Tendence und werde nach der Messe Ambiente Ende Februar neue Maßnahmen zur Profilierung der Veranstaltung vorstellen.
Neue Messe: Creativeworld
Nächstes Jahr wird aus dem Messetrio Beauty-, Christmas- und Paperworld ein Quartett: Frankfurt möchte neben den drei etablierten Messen die "Creativeworld" etablieren, die sich dem Thema Hobby-, Bastel- und Künstlerbedarf widmen wird.Die neue, eigenständige Messe sei "eine sinnvolle Arrondierung" der Paperworld und zähle bereits 150 Aussteller, so Messegeschäftsführer Braun.