Die Consumer Electronics-Branche verzeichnet im 1. Halbjahr 2013 einen Umsatzrückgang. Doch 2012 sorgten auch Sportgroßereignisse und die Abschaltung der analogen Satellitenübertragung für gute Umsätze.
Die klassische Unterhaltungselektronik musste dabei ein Minus von 19,3 Prozent hinnehmen, der Produktbereich der privat genutzten Telekommunikation wuchs um 20,6 Prozent und die privat genutzten IT-Produkte wuchsen um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Fehlende Sportereignisse
Der deutliche Rückgang im Bereich der Unterhaltungselektronik ist demzufolge durch das sehr starke erste Halbjahr 2012 bedingt. Damals gaben sportliche Großereignisse wie die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele sowie die Abschaltung der analogen Satellitenübertragung am 30. April 2012 dem Geschäft mit neuen Fernsehgeräten und Set-Top-Boxen deutliche Impulse. Diese fehlen entsprechend im ersten Halbjahr 2013. So wurden in den ersten zwei Quartalen 2013 mit TV-Geräten 2,3 Milliarden Euro und damit 26 Prozent weniger Umsatz erzielt als in den ersten sechs Monaten 2012. Der Rückgang bei den Stückzahlen beträgt demnach 5 Prozent auf 3,7 Millionen Stück.Umsatzzuwachs bei der Unterhaltungselektronik gab es in den Monaten Januar bis Juni im Wesentlichen nur bei dem Segment Zubehör, das um 14 Prozent zulegen konnte, sowie Wechselobjektiven mit einem Plus von 7 Prozent sowie Lautsprecherboxen mit einem Zuwachs um 18 Prozent. Umsatzrückgänge verzeichnete dementsprechend wenig überraschend der Verkauf der Set-Top-Boxen, der um 49 Prozent zurückging. Die Umsätze in den Bereichen "Video total" und Camcorder gingen jeweils um 13 Prozent zurück, Personal Audio um 20 Prozent und Videokonsolen um 25 Prozent.
Umsatzbringer Smartphone
Produktsegment der privat genutzten Telekommunikation wurden mit 9,9 Millionen Stück 23 Prozent mehr Smartphones verkauft als im Vorjahreszeitraum. Der entsprechende Umsatz betrug 3,6 Milliarden Euro, was einem Umsatzplus von 27 Prozent entspricht.In der Kategorie der privat genutzten IT-Produkte stieg der Umsatz um 4,3 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Wachstum zeigten dem Verband zufolge dabei hauptsächlich die Tablet-PCs mit 2,35 Millionen verkauften Stück - immerhin ein Zuwachs von 110 Prozent - und einem Umsatz von 837 Millionen Euro (+ 58 Prozent).