Das 2007 am Alexanderplatz eröffnete Center Alexa wurde von der Investmentgesellschaft Union Investment erworben. Der Entwickler Sonae Sierra führt das Centermanagment fort und verdient gutes Geld am Verkauf.
Beide Investoren waren an dem Objekt mit jeweils 50 Prozent beteiligt. Sonae Sierra, auch weiterhin für das Centermanagement zuständig, bleibt mit 9 Prozent am „Alexa" beteiligt. Das gaben die beteiligten Unternehmen heute in einer Presseerklärung bekannt.
Investitionssumme rund 290 Millionen Euro
Das fünfgeschossige „Alexa" mit rund 43.000 Quadratmetern Verkaufsfläche, 2.000 Quadratmetern Gastronomie und 9.000 Quadratmetern Freizeitfläche ist vollständig an Einzelhändler wie MediaMarkt, Edeka, H&M und Zara vermietet. Für den Bau des Centers hatten die Joint Venture-Partner, die auch gemeinsam das Loop5 bei Darmstadt finanzierten, nach eigenen Angaben rund 290 Millionen Euro investiert."Das 'Alexa' ist ein in jeder Hinsicht nachhaltiges Investment und entspricht was die Qualität des Standortes, das Einkaufsambiente und das hohe Ertragspotenzial betrifft voll und ganz unserer langfristigen Anlagestrategie im Einzelhandelssegment", kommentiert Dr. Frank Billand, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH, den Kauf.
„Wir freuen uns, Union Investment als Mehrheitspartner des ‚Alexa' gewonnen zu haben. Das unterstreicht die hohe Qualität des Centers und ist Ausdruck unserer langfristige Strategie, Kapital für künftiges Wachstum zu generieren und gleichermaßen an den Objekten und dem Management beteiligt zu bleiben", sagt Álvaro Portela, CEO von Sonae Sierra.
Alexa gehört nun zum UniImmo Immobilienfonds
Das Berliner Shopping-Center ergänzt das Portfolio des Offenen Immobilienfonds UniImmo Deutschland. Mit dem Erwerb des "Mercado" in Hamburg-Altona brachte Union Investment erst kürzlich eine großvolumige Shopping-Center-Akquisition in zentraler innerstädtischer Lage zum Abschluss.Insgesamt hat die Gesellschaft im vergangenen Jahr Objekte im Gesamtvolumen von mehr als 1,6 Milliarden Euro angekauft, davon entfielen rund 600 Millionen Euro auf das Einzelhandelssegment. Die letzte Akquisition von Union Investment in Berlin, das Einkaufszentrum Spandau Arcaden, datiert aus dem Jahr 2002.
„Generell beobachten wir wieder ein zunehmendes Interesse an Shopping-Center-Investments in Deutschland. Anders als im ersten Halbjahr 2009 gilt dies auch für größere Investmentvolumina", sagt Marcus Lemli, Head of Leasing & Capital Markets Deutschland bei Jones Lang LaSalle. Das Maklerunternehmen hatte die Union Investment bei Verkaufsprozess beraten.
Beleg für die Attraktivität des Standorts
"Insgesamt erwarten wir für 2010 eine Belebung der Investmentmärkte und sehen zusätzlich zu den im Jahr 2009 aktiven deutschen Investoren auch wieder verstärktes Interesse von ausländischen Playern am deutschen Markt", so Lemli.Rüdiger Thräne, Regional Manager von Jones Lang LaSalle Berlin, sieht in dem Deal auch eine Bestätigung für die Attraktivität des Mikrostandorts: „Der Erfolg des Alexa ist neben den Stärken in der Konzeption und im Mietermix zu einem guten Teil auf den Standort zurückzuführen. Das wahre Potenzial des Alexanderplatzes wird immer deutlicher". meint der Makler. "Ähnlich wie in den Goldenen 20er und 30er Jahren nimmt der Platz wieder eine zentrale Funktion als Shoppingstandort für den Berliner Osten ein."