Fisch und Meeresfrüchte erfreuen sich seit Jahren einer steigenden Beliebtheit bei den Verbrauchern. Die Branche sieht sich trotz statistischer Unklarheiten auf Wachstumskurs.
Dabei gewannen Lachs und Forelle Marktanteile, während Hering und Pangasius zurückfielen. "Der Markt hat durch eine Vielzahl von Maßnahmen neue Impulse erhalten", sagte der FIZ-Vorsitzende Thomas Lauenroth. Dazu zählten nicht nur Verbesserungen bei Kühltruhen und Verpackungen, sondern auch zunehmende Transparenz und Informationen zur Herkunft des Fischs.
Berechnungen mit unterschiedlichen Ergebnissen
Im laufenden Jahr rechnet das FIZ mit einem Wachstum von einem Prozent in der Menge und drei Prozent beim Wert. Im Widerspruch dazu ging der Pro-Kopf-Verbrauch von 14,8 auf 13,7 Kilogramm zurück. "Das ist uns ein Rätsel und wir halten es für unrealistisch", sagte Lauenroth. Alternative Berechnungen wiesen auf eine stabile Verfassung des Marktes hin. Grund für die Abweichung könnten statistische Ungenauigkeiten bei der Erfassung des Handels innerhalb der EU sein.Die Fischwirtschaft profitiere auch davon, dass Discounter wie Aldi und Lidl in ihren Filialen vermehrt Fischtheken einrichteten. "Damit wird Frischfisch für mehr Verbraucher erreichbar und das fördert den Absatz", sagte FIZ-Geschäftsführer Matthias Keller. Die Discounter verkaufen mehr als 40 Prozent aller Fische und Fischprodukte, die restlichen Super- und Verbrauchermärkte nochmals 37 Prozent.