Viele Versicherungsunternehmen verschenken beim Aufbau moderner IT-Strukturen Zeit. Gegenüber jüngeren Wettbewerbern wie Online-Versicherungen befinden sie sich auf technischem Gebiet deshalb im Rückstand.
Erst wenige Versicherer (28%) sind demnach dazu übergegangen, die Makler über Extranet an ihr Unternehmen zu binden. Während nahezu alle das Internet als Marketing-Instrument nutzen (88%), bieten nur wenige vollständig wertschöpfende Dienstleistungen für das Privat- oder Firmenkundengeschäft an. Lediglich bei einem Drittel der Unternehmen ist die vollständige Bearbeitung neuer Anträge per Internet möglich. Kein einziges aber analysiert das Verhalten seiner (potenziellen) Kunden beim Besuch der eigenen Homepage, um Aufschluss über deren Bedürfnisse zu erhalten.
Die Erwartungen über die Zahl der Online-Abschlüsse wurden bisher bei weitem nicht erfüllt, so ein weiteres Ergebnis der Studie. 40% der befragten Unternehmen geben an, zur Zeit keine Online-Bearbeitung zu planen. Über die Hälfte (56%) will diese auch gar nicht erst anbieten.
Auch das Outsourcing einzelner Unternehmensbereiche, Produkte oder aktueller Produktentwicklungen steht laut Studie für die meisten Teilnehmer der Befragung derzeit nicht auf der Tagesordnung. Lediglich 25% haben bereits einzelne Unternehmensbereiche ausgelagert. Die Bereitschaft, bestehende IT-Komponenten auszulagern, ist in der deutschen Assekuranz praktisch nicht vorhanden. (ST)
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