Sollten Karstadt-Filiale schließen, hätte der Spieleverlag Ravensburger ein Riesenproblem, sagt der Unternehmenschef. Denn jetzt schon schrumpft die Verkaufsfläche im Spielwarenhandel.

Der Spieleverlag Ravensburger fürchtet um die Vertriebspartner im Handel: In einem Interview mit der Zeitung „Handelsblatt" beklagte sich Unternehmenschef Karsten Schmidt über den Rückgang der Verkaufsfläche im deutschen Einzelhandel.

„Der einzige Vertriebskanal, der wächst, ist das Internet", sagte Schmidt. Der stationäre Spielwarenhandel bereitet ihm dagegen Sorgen.

Furcht vor Filialschließungen

Sollten die Filialen des insolventen Warenhauskonzerns Karstadt schließen, drohe der dauerhafte Verlust wertvoller Regalflächen für Ravensburger, so Schmidt, der auch weitere große Spielwarenhändler als gefährdet sieht - ohne jedoch Namen zu nennen.

Schmidt fürchtet in Deutschland ein ähnliches Phänomen wie in Großbritannien, als die Standorte des Kaufhausbetreibers Woolworths schließen mussten: „Seitdem können die Briten in ihren Fußgängerzonen kaum noch Spielzeuge kaufen."