Hochwertige Elektroprodukte liegen im Trend: Für das Gesamtjahr 2013 rechnet die Branche mit einem Umsatzplus von 4 Prozent weltweit.
Das Wachstum erklären sich die Marktforscher unter anderem durch den weltweiten Trend zu hochwertigeren, ressourcenschonenden Geräten. Das Interesse an energieeffizienten Produkten sei nicht nur in Europa, sondern auch in den Schwellenländern angekommen. Zudem werde die Nachfrage nach effizienten Geräten durch staatliche Förderprogramme unterstützt.
Unterschiedliche Entwicklung in Europa
Der westeuropäische Markt für Haushaltsgroßgeräte entwickelte sich im ersten Halbjahr 2013 der GfK zufolge leicht rückläufig, was die verkaufte Stückzahl angeht. Dafür griffen die Verbraucher zu teueren Produkten.Während sich die Märkte in Großbritannien, Deutschland und Österreich gut entwickelten, gingen die Umsätze in den von der Finanzkrise gebeutelten Ländern Frankreich, Spanien, Portugal und Italien zurück: Die Erwerbslosenquote in Frankreich liegt bei knapp 11 Prozent, in Spanien beträgt sie sogar 27 Prozent. "Sehr positiv" entwickelten sich hingegen die osteuropäischen Märkte mit Ausnahme von Kasachstan und der Slowakei.
Da Kochen und gesunde Ernährung inzwischen zum Lebensstil vieler Konsumenten in Europa gehört, hält auch immer öfter Profi-Ausrüstung in den Küchen Einzug. Zum Beispiel wirkt sich der Trend zu vitaminschonendem Kochen positiv auf die Verkäufe von Herden, Dampfgarern und Backöfen mit Dampfzuführungsfunktion aus.
Auch Induktionskochfelder, mit denen Händler nach wie vor überdurchschnittliche Preise erzielen, gewannen demnach an Bedeutung. Insgesamt achten die Europäer beim Kauf von Elektrogroßgeräten auf Effizienz, Größe und Nutzerfreundlichkeit. Das Internet gewinnt dabei als Vertriebskanal zunehmend an Bedeutung.
wim
Lesen Sie am Samstag auf derhandel.de, wie sich der Markt für Elektrokleingeräte entwickelt hat.