
Omnichannel
Die Verknüpfung aller Kanäle bis hin an den Punkt, an dem sie nicht mehr unterscheidbar sind, wird bei immer mehr Kunden zum festen Bestandteil ihres Shopping-Verständnisses. Wie reagieren aber Handel und Technologieanbieter auf diese Entwicklung?
1. Bücher über alle Kanäle

2. Individualisierte Zustellung
Immer dann, wenn der Kunde die Ware nicht selbst mitnehmen kann, bietet Xpreso die Lösung für eine stressfreie Zustellung. Das Unternehmen stellt eine Plattform zur Verfügung, die alle Akteure bei der Lieferung in einem transparenten Prozess miteinander verbindet: Händler, Spediteure, Zusteller und Kunden. Das System trackt die Sendung, lotst den Zusteller zum Kunden und visualisiert dessen Position in einer Kunden-App. Über die kann der Kunde mit dem Zusteller direkt in Kontakt treten und ihn zu einem neuen Ziel in der Nähe umleiten, etwa zur Arbeitsstätte, dem Bäcker um die Ecke oder einem Nachbar.
3. Augmented Reality
Wir kennen Microsofts HoloLens, aber das ist nicht das einzige vielversprechende Augmented-Reality-Projekt. Magic Leap ist ein von Google mitfinanziertes AR-Startup, das ebenfalls ein Wearable entwickelt. Magic Leap projiziert Inhalte in den freien Raum vor dem Nutzer: hochauflösend, dreidimensional, frei beweglich, kontextsensitiv und interaktiv steuerbar. Das Anwendungsspektrum ist unbegrenzt und verknüpft Offline und Online nahtlos miteinander. So lassen sich virtuelle Möbel in den eigenen vier Wänden erleben, ein mögliches Ersatzteil mit dem defekten Teil optisch abgleichen oder im Store die Basiskonfiguration eines Autos beliebig erweitern.
Magic Leap Demo
Online Marketing
Was gibt es Neues, um Kunden Produkte und Leistungen schmackhaft zu machen? Die Themen Personalisierung und Visualisierung sind es nicht. Wie sie umgesetzt werden allerdings schon. Intelligente Algorithmen, neue Darstellungsweisen und unkomplizierte Technik setzen Produkte gekonnt in Szene und zeigen Kunden nur das, was sie wirklich interessiert.
4. Bessere Personalisierung
Kunden auf den Shop zu bekommen, ist nur der erste Schritt. Man muss sie auch dort halten. Eine Möglichkeit sind personalisierte Produktempfehlungen. Doch was interessiert den Kunden wirklich? Die Open Source Lösung PredictionIO macht eine Auswahl von Machine Learning Algorithmen für den E-Commerce verfügbar, die die vorhandenen Daten zur Kundeninteraktion auswerten, sich dabei immer weiter verbessert, und auf dieser Basis die passenden Produktempfehlungen bereitstellen.
5. 360 Grad – heißer Trend
Seit dem Frühjahr bietet YouTube seinen Nutzern die Möglichkeit, sich innerhalb von 360- Grad-Videos umzusehen. Am Desktop mit der Maus oder mobil durch das Drehen des Smartphones. Jetzt kommen die ersten Videos von Unternehmen, wobei der Schwerpunkt eindeutig auf Abenteuer und Reisen liegt. Wir glauben, dass es auch für viele weitere Branchen – und erst recht im E-Commerce – ein spannendes Thema wird.
6. Von allen Seiten
Neben 360 Grad Videos sind auch 3D-Bilder ein spannender Visualisierungstrend. Mehr als eine App und ein Smartphone braucht es dazu nicht. Die Fyu.se App errechnet aus einer Vielzahl von Bildern die bewegliche 3D-Ansicht eines Objekts. Wie bei den 360-Grad-Videos, wird die Ansicht dann auf dem Desktop mit einem Mouse-over oder mobil durch die Bewegung des Smartphones verändert. Gerade für den E-Commerce ist das eine interessante technische Entwicklung, um Produkte noch mal näher an den Kunden heranzubringen.
Fyuse - Point of No Return
B2B-Commerce
Lange Zeit stiefmütterlich aus B2C-Perspektive behandelt, zeigt das Boom-Segment im E-Commerce nun, was es drauf hat. Unter der Haube funktionale, hochentwickelte Geschäftsprozesse. Nach außen immer öfter Best Practices aus dem Consumerhandel. Optik und Nutzerfreundlichkeit sind eben auch vertriebsunterstützend.
7. Kundenzentrierung
8. Emotionaler Content / Content Marketing
Im B2B wollen Kunden nutzwertige Informationen. Aber emotionale Inhalte werden etwas tiefer verankert und stärken die Marke. Daher kombiniert RAUSCH Packaging in seinem Online-Shop beides. Viele Informationen aber auch große Bilder und ansprechende Übersichten. In der Vorweihnachtszeit hat Rausch einen Beitrag zu „kulturellen Keksgeschichten“ geschrieben, in dem es um die Herkunft und die Bedeutung der Vanillekipferl, Zimtsterne, Lebkuchen und Co. ging. Außerdem gibt es Tipps für die optimale Lagerung des Gebäcks sowie ein Rezept. Und zuletzt natürlich auch noch passende Verpackungen für die Leckereien – denn verkaufen soll die Seite schlussendlich natürlich auch.
9. Social Media im B2B
Auch im B2B sollte man Social Media Kanäle nicht zu kurz kommen lassen. Als Aufhänger braucht es nicht unbedingt ein simples Produkt, es kann auch eine komplexe Baumaschine sein. Die allerdings einen Charakter, einen Lebenslauf, einen Namen und auf LinkedIn ein eigenes Profil erhalten muss. Liebherr hat das mit seinem Prestige Bohrer LB44 „MrTorque“ probiert. Auf Facebook wurde zusätzlich ein Gewinnspiel erstellt. Es genügten ein paar wenige verkaufte Produkte, um die Kampagne erfolgreich abzuschließen.

Weitere Innovationen, Trendthemen und Best Practices aus dem Onlinehandel und darüber hinaus gibt es in den „Zukunftsthemen im E-Commerce 2016“ von netz98.