Das schlechte Wetter sorgte für teils dramatische Umsatzeinbußen im Schuheinzelhandel. Erstes Halbjahr dick im Minus.
Die Umsätze in den Monaten März und April fielen dabei um 20 Prozent niedriger aus als in den entsprechenden Monaten 2007, wie der Bundesverband des Deutschen Schuheinzelhandels am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte.
Dies wiege schwer, weil gerade der Monat April mit einem Anteil von 11,3 Prozent am Jahresumsatz der wichtigste Monat überhaupt sei.
Überraschend starker Rückgang
„So einen Einbruch habe ich in den vergangenen 30 Jahren nur selten erlebt”, sagte Verbandspräsidentin Brigitte Wischnewski im Vorfeld der Schuhmessen „gds” und „Global Shoes” in Düsseldorf im September. Schuld daran sei vor allem das Wetter gewesen.Zwar habe sich der Einzelhandel im Mai mit einem Plus von 22 Prozent kurzfristig erholt. Doch im Juli seien die Schuhverkäufe im Einzelhandel wieder - um etwa 3 Prozent - unter dem Vorjahresniveau geblieben.
Insgesamt erwirtschafteten die Schuhgeschäfte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro.
Leinenschuhe sind beliebt
Die Bestseller in der laufenden Saison waren nach Wischnewskis Angaben vor allem Leinenschuhe, "Vans" oder die sogenannten "Crocs”. Ballerinas liefen dagegen nicht so gut. Bei den Herren seien besonders sportliche Sneaker - und weniger die klassischen Schuhe - beliebt.Bei den Fachmessen „gds ”(12. bis 14. September) und „Global Shoes” (11. bis 13. September) zeigten rund 1220 internationale Aussteller Trends rund um Schuhe, Taschen und Accessoires.