Seit die Apple Watch im April veröffentlicht wurde, mischen Händler mit Innovationsanspruch dort per App mit.  Doch noch müssen sie ihren Weg und ihr Konzept finden. Spötter meinen: auch den Nutzer. Etailment zeigt, wie sich die Early Adopter im Handel auf der Apple Watch präsentieren.

Auffällig ist: Bei den Features geht es vor allem um schnelle Information, Teilen von Inhalten und das prägnante Schnäppchen. Lediglich die US-Händlerr gehen bereits einen Schritt weiter und machen sich auch Gedanken  über die Navigation im Laden und weitere Hilfen im Alltag.

Die Apple Watch App von Amazon kann so einiges. Produktsuche, Kaufen per 1-Click-Bestellung, Wunschzettel. Gerne auch per Spracheingabe.

Was geht bei eBay? Es gibt Benachrichtigungen zu Käufen, Verkäufen oder beobachteten Artikeln. Per Spracheingabe kann man auch auf Nachrichten antworten. Vielleicht die wichtigste Funktion: „Quick bidding“, um bei Auktionen mit lockerer Hand mitbieten zu können.

Die Apple Watch-App von Otto vertraut auf Reduktion. Sie soll den Nutzern vor allem den „Deal des Tages“ von otto.de auf der Smartwatch präsentieren.

Mit der Zalando-App kann man den Kauf von Unterhosen vermutlich bald aus dem Handgelenk schütteln. Gegenwärtig aber dient die App natürlich dazu, direkt Benachrichtigungen von Zalando auf dem Gerät zu erhalten. Interessanter ist allerdings der integrierte WhatsApp-Button der aufgefrischten Shopping-App, mit dem Nutzer ihre Lieblings-Produkte mit Freunden teilen können. Wie desinteressiert man an der Uhr als Kanal aber im Grunde noch ist, zeigt ein Blick auf die hauseigene Promoseite für die Zalando-Apps. Die Uhren-App taucht dort nicht einmal auf.

 

Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät? Vente Privée konzentriert sich auf Informationen über den Start und Ablauf zeitlich limitierter Verkaufsaktionen des Shopping-Clubs. Zudem kann man den Status seiner letzten 5 Bestellungen überprüfen oder den Warenkorb-Status.

Merkzettel und Benachrichtung über Produkte, die nun lieferbar sind oder im Preis reduziert wurden, stehen auf der App von Asos auf dem „Ziffernblatt“. Dazu gibt’s dann eine Shoppingfunktion.



Saturn veröffentlicht sein Kundenmagazin "Turn On" auch über eine eigene Apple Watch-App. Auf der App gibt es kurze Nachrichten, vor allem Infos zu Events und Verkaufsstarts.

Bei QVC werden per  Echtzeit-Aktualisierungen Produkte angezeigt, die gerade live im Fernsehen angeboten werden. Man kann sich außerdem die beliebtesten Inhalte von QVC ansehen sowie durch ein weiteres Tippen zur Detailansicht von Produkten inklusive Preisangabe und den wichtigsten Produktinformationen gelangen. Kunden können dann ihren Einkauf über ihr iPhone abschließen.



Target versteht seine Uhren-App als Schweizer Taschenmesser für den Multichannel:  Suchen, merken, kaufen. All das will die App vereinen und dem Kunden auch beim Suchen des Produkts im Laden der US-Kette helfen. Die App meldet sich, wenn man in der Nähe des Regals mit einem Produkt ist, das auf dem Einkaufszettel steht.

Auch bei Wal-Mart ist die Kernfunktion am Handgelenk die Navigation im Laden. Einkaufszettel und Benachrichtigungen gibt es natürlich auch.

Das ist ja mal praktisch. Marks & Spencer  hat seine "Cook With M&S"-App für das Handgelenk adaptiert. Nutzer, dieein Rezept auf dem iPhone gespeichert haben, können die Uhr verwenden, um ihre Einkaufsliste zu managen, während sie im Laden die gekauften Artikel abhaken und daheim einen App-Timer verwenden, um den Überblick über den Kochprozess zu behalten. Die App sagt dann beispielsweise, wann die Gans aus dem Ofen muss.