Diese Woche will Douglas-Aufsichtsratschef Jörn Kreke Medienberichten zufolge den Masterplan vorstellen, mit dem er Douglas von der Börse nehmen will - in Vorbereitung auf die Hauptversammlung nächste Woche.
In der Douglas-Firmenzentrale in Hagen wollte man sich am Montag nicht dazu äußern. "Wir kommentieren Inhalte und Termine von Aufsichtsratssitzungen nicht", sagte eine Sprecherin auf Anfrage.
Weg vom Börsenparkett
Die Rückzugspläne von der Börse sind bekannt. Douglas-Chef Henning Kreke hatte im Januar bereits eingeräumt, dass es ihm am liebsten wäre, das Unternehmen gehe zurück in private Hand.Als Grund nannte er damals unter anderem den aus seiner Sicht niedrigen Aktienkurs, der den Wert des Unternehmens nicht spiegele. Zudem greift die schwäbische Drogeriekette Müller nach einem großen Aktienpaket des Handelskonzerns.
Auch steht Douglas vor einer umfangreichen Sanierung seiner Buchtochter Thalia, die wegen der Konkurrenz aus dem Internet mit schwindenden Umsätzen kämpft.
Die Gerüchte um einem möglichen Verkauf der Buchhandelskette verdichten sich.
An der Börse sorgten die Nachrichten für steigende Kurse der Douglas-Aktie. Die Aktionäre von Douglas treffen sich am 21. März zur Hauptversammlung. Dann werde sich das Management definitiv zu den Vorgängen bei Douglas äußern müssen, sagte Commerzbank-Analyst Jürgen Elfers.