Warum kommt das Ende für Emeza und Kiomi so schnell?
Sowohl Kiomi als auch Emeza sind gut angelaufen, beide haben wirklich Potenzial. Aber wir haben gemerkt, dass es sehr viel Ressourcen und Zeit braucht, diese beiden Marken so zu entwickeln, wie wir uns das vorstellen. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es mehr Sinn ergibt, unsere Ressourcen komplett auf die Marke Zalando zu konzentrieren. Da sehen wir noch mehr als genug Entwicklungsmöglichkeiten.
Zalando verabschiedet sich vom Luxus?
Nein. Wir werden mit dem kommenden Kollektionswechsel Emeza abschalten und gleichzeitig einen sehr stark überarbeiteten und verbesserten Premium-Store auf Zalando starten. Das ist weiterhin ein sehr interessantes Segment für uns.
Aber wie wollen Sie Marken wie Hugo Boss zurückholen?
Wir haben auch mit Hugo Boss gesprochen und die Marke bei der Entwicklung unseres neuen Premium-Bereichs einbezogen. Die Warenpräsentation wird deutlich besser aussehen als bisher. Das wird dafür sorgen, dass sich die Marken und die Kunden bei uns sehr wohl fühlen.
Verändert sich Ihre Eigenmarkenstrategie, wenn Sie den Kiomi-Store abschalten?
Nein, Eigenmarken bleiben sehr wichtig für uns, gerade Kiomi. Wir werden auch künftig weiterhin stark in Eigenmarken investieren.
Wie läuft Ihr Weihnachtsgeschäft?
Besser als im Vorjahr. Was alleine schon daran liegt, dass unser Textilanteil am Umsatz höher ist als 2012. Und bei Textilien ist das Weihnachtsgeschäft nun mal bedeutender als bei Schuhen. Bemerkenswert ist, wie stark die Mobil-Bestellungen wachsen: Im bisherigen Verlauf des Jahres kamen 25 Prozent der Bestellungen über Smartphones und Tablets, im vergangenen Jahr waren es gerade 10 Prozent.
