Marktführer, zweitstelliges Umatzplus, steigende Flächenproduktivität: dm-Drogeriemarkt hat ein erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich. Davon sollen auch die Mitarbeiter profitieren.
Wie das Unternehmen am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte, durchbrach es mit einem europaweiten Umsatz von 5,21 Milliarden Euro erstmals die Umsatzmarke von fünf Milliarden Euro und legte damit im Vergleich zum Vorjahr um 11,5 Prozent zu. "Damit erwirtschafteten unsere Märkte zum zwölften Mal seit 1995 ein zweistelliges Plus. Durchschnittlich erzielte jede Filiale einen Umsatz von 3,39 Millionen Euro", sagt Erich Harsch, Vorsitzender der Geschäftsführung. dm betreibt bundesweit 1.105 Märkte.
Auch in Osteuropa kräftig gewachsen
In Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Rumänien und Bulgarien habe das Unternehmen 1,46 Milliarden Euro umgesetzt. Das sei 11,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, berichtet Harsch weiter.Mit der Umsatzsteigerung in Deutschland liegt dm weit über dem Branchendurchschnitt von 3,4 Prozent, betont das Unternehmen und beruft sich dabei auf Zahlen der Marktforscher von AC Nielsen (Lebensmitteleinzelhandel mit Drogeriemärkten).
Steigende Flächenproduktivität
Mit einem flächenbereinigten Wachstum von fünf Prozent bewege sich dm ebenfalls deutlich über dem Branchendurchschnitt. "Auch unsere Flächenproduktivität stellt sich seit Jahren überdurchschnittlich gut dar", sagt Marco Mescoli, Geschäftsführer Finanzen und Controlling."War ein deutscher dm-Markt vor fünf Jahren noch durchschnittlich 470 Quadratmeter groß, liegt seine Größe heute bei 536 Quadratmetern. Pro Quadratmeter haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 6.328 Euro erzielt", führte der Finanzchef weiter aus.
Ziel: "Innovativster Händler"
Zum genauen Ergebnis macht das Unternehmen traditionell keine Angaben. Harsch versichert: "Wir sind kein ausschließlich auf Effizienz getrimmter Filialbetrieb." Statt Gewinnmaximierung werde Kostenmanagement praktiziert.Auf lange Sicht wolle dm der "innovativste Händler" sein, wie Harsch ankündigte.
Marktanteil ausgebaut
Weiter beruft sich dm auf eine Shopper-Studie von Procter & Gamble (basierend auf den Daten von The Nielsen Company), wonach das Unternehmen größter Anbieter von Drogeriewaren in Deutschland sei. Mit einem Marktanteil von 15,1 Prozent (Vorjahr 13,5) habe dm seine Spitzenposition ausgebaut.dm liege im Branchenvergleich vor Schlecker, Rossmann und Müller, aber auch vor den Discountern und dem übrigen Lebensmittelhandel, teilt der Händler mit.
Prämien für die Mitarbeiter
Bis zum Jahresende will der Drogist rund 65 weitere Märkte in Europa eröffnen. Auch in der Krise hat dm neue Arbeitsplätze geschaffen. Europaweit arbeiten hier 33.584 (Vorjahr: 30.719) Menschen, in Deutschland 21.417 (19.398). In Deutschland beschäftigt das Unternehmen nach eigenen Angaben 2.643 Auszubildende."Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung gibt es für unsere Kolleginnen und Kollegen eine zusätzliche Ausschüttung im Gesamtvolumen von 3,5 Millionen Euro in Form von Einkaufsgutscheinen", sagt Erich Harsch.