@OlafKolbrueck eröffnet gerade den #etailmentSummit: "jeder Neukunde kostet erst einmal Gewinn". pic.twitter.com/v1gfYkIgxJ
— idealo B2B (@idealoB2B) 8. Oktober 2014
Konsequente Personalisierung hat sich nicht zuletzt die Otto Group mit dem Collins-Projekt auf die Fahnen geschrieben, das unter anderem die Shops About You, Edited und Sister Surprise umfasst. Unter dem Motto "Open Commerce - Handel für eine neue Generation formen" erklärte Benjamin Otto, CEO von Collins, die Strategie. Sie orientiert sich an den Digital Natives, die mit den digitalen Möglichkeiten aufgewachsen sind und ganz selbstverständlich Apps verwenden, die ihnen in allen Lebenssituationen helfen. Beim Einkaufen suchen sie keine Einheitsware, sondern Produkte, die zu ihnen passen. "Die Digital Natives kann man daher nur an sich binden, wenn man ihnen das Gefühl gibt, dass der Shop genau auf sie zugeschnitten ist, ihnen relevante Produkte bietet und empathisch auf sie eingeht", so Otto kürzlich gegenüber etailment. "Anonymisierte Shop-Konzepte gehören deshalb der Vergangenheit an." Einer der wichtigsten Trends im E-Commerce der Zukunft sei Mass Customization - also die Möglichkeit des Mitgestaltens von Produkten. #Open #Commerce Vortrag von #Collins CEO Benjamin Otto auf dem #etailmentSummit in Berlin. #Online #Handel pic.twitter.com/NJ9JL7xZkZ
— Margit Berner (@MargitBerner) 8. Oktober 2014
Vor allem About You trägt dem Trend zur persönlichen Ansprache Rechnung, unter anderem mit individualisierten Feeds, die die Nutzer einrichten können. Der Shop funktioniert als Open-Commerce-System. Alle Teilnehmer sind miteinander verbunden und agieren auch zusammen. So können unter anderem neue Apps ins bestehende System integriert werden. “Wir haben also einen Shop geschaffen, der sich laufend verändert und tausend Gesichter hat”, erklärte Otto in Berlin. Der "Me-Tail" heißt beim Beratungsunternehmen Fittkau & Maaß "Me-Commerce" und steht im Mittelpunkt des neuen "W3B Reports", den Susanne Fittkau in Berlin vorstellte. Im April und Mai 2014 wurden dafür mehr als 4300 deutsche Internet-Nutzer zu ihrer persönlichen Sichtweise befragt. Die internet-repräsentativ gewichteten Ergebnisse zeigen Einstellungen und Präferenzen verschiedener Zielgruppen auf, unter anderem in puncto Akzeptanz, Nutzungsinteresse, Wirkungsweise, Datenherkunft und Erscheinungsformen personalisierter Empfehlungen in Webshops. Mehr dazu bald hier auf etailment.
"In meiner letzten #glossybox waren 3 Haarpflege-Produkte. Der Algorithmus ist also noch optimierbar." @petertauber beim #etailmentSummit
— Detlef Guertler (@DetlefGuertler) 8. Oktober 2014
Weitere Highlights des ersten Tages: CDU-Generalsekretär Peter Tauber hielt die politische Eröffnungsrede und betonte die wichtige Bedeutung der Koexistenz von stationärem und Onlinehandel. Im Bereich E-Commerce sei die Politik gefordert, europaweite Standards zu definieren und im Zeitalter von Big Data den Datenschutz sicherzustellen. bevh-Präsident Gero Furchheim stellte die Ergebnisse der Studie zum Onlinehandel in der DACH-Region vor und betonte das schnelle Wachstum des Onlinehandels. Ausdrücklich sprach er sich gegen Markteinschränkungen aus: "Wir glauben an das Leitbild des mündigen Verbrauchers."
Die weiteren Beiträge gaben viele interessante Insights aus Unternehmen. Wie Cross Channel etwa bei Ernstings Family läuft, erklärte Johannes Ehling, Geschäftsführer Verkauf und Vertrieb. 80 Prozent der Online-Bestellungen werden in einer Filiale des Händlers abgeholt. Dieser Service ist in insgesamt rund 1700 Filialen möglich. Und 30 Prozent der Kunden, die ihre Ware im Geschäft abholen, kaufen hier noch zusätzlich ein.
Backstage #etailmentSummit pic.twitter.com/FRvslotq1q
— Olaf Kolbrück (@OlafKolbrueck) 8. Oktober 2014