Das neue Kindle Fire gibt dem Umsatzwachstum einen weiteren Schub und so lässt Amazon alle Mitbewerber weit hinter sich. Dies sind die Ergebnisse einer aktuellen Analyse der  Managementberatung Mücke, Sturm & Company. Amazon wird danach ein Umsatzwachstum auf circa 14,6 Mrd. Euro bis zum Jahr 2017 verzeichnen und damit einen Anteil am deutschen E-Commerce-Markt von 30 Prozent halten. MS&C glaubt auch zu wissen, wem das Schaden wird.MS&C prognostiziert, das dass Umsatzplus den Wettbewerbern des stationären Handels entzogen wird.  Hierbei handelt es sich nach MS&C-Schätzung um ca. 8 Mrd. Euro.

Wichtiges Werkzeug dabei: Das Kindle Fire. "Das Kindle Fire ist mehr als ein Tablet, es ist ein kleiner ,Vertriebsagent‘. Amazon besitzt damit einen exklusiven Zugang zum Kunden, der die Shopping-Welt mit dem Gerät sprichwörtlich in seinen Händen hält. Die Konkurrenz - insbesondere der stationäre Handel - hat das Nachsehen und muss seine Geschäftsmodelle grundlegend reformieren", sagt Achim Himmelreich, Partner bei Mücke, Sturm & Company.

Das Kindle funktioniere als Klebstoff und generiere durch die enge Bindung des Nutzers an das gesamte Amazon-Ökosystem weitere Umsatzpotenziale. Schätzungsweise stammen bereits heute etwa 11 Prozent des weltweiten Amazon-Umsatzes und sogar mehr als 30 Prozent des Gewinns aus dem Kindle-Ökosystem.

Amazon profitiere zudem davon, dass es sich immer mehr als Produktsuchmaschine durchsetze.  Bereits 2011 wurden mehr als 30 Prozent aller Produktsuchen in den USA direkt über Amazon durchgeführt.