Rainer Hillebrand: Zukunftsthema Mobile
Rainer Hillebrand: Zukunftsthema Mobile

Drei Viertel seines Umsatzes hat Otto im abgelaufenen Geschäftsjahr im Online-Geschäft erwirtschaftet. Der Online-Anteil wuchs knapp zweistellig und macht damit rund 75 Prozent der Umsätze aus. 

Der Gesamtumsatz betrug 2,1 Milliarden Euro. So richtig zufrieden klingt Otto dabei nicht.

Kein Wunder: Otto liegt damit hinter dem "interaktiven Handel" , der 2011 laut bvh um 12% zulegte. Im Vorjahr konnte Otto noch um 13 Prozent zulegen. Ein guter Lauf sieht ein bisschen anders aus. 

Vielleicht auch deshalb muss  Alexander Birken, OTTO-Vorstand Personal, Steuerung und IT, gegen Zalando und Co sticheln: „Der reine Zugewinn von Marktanteilen – wie er von einigen Wettbewerbern betrieben wird – ist keine nachhaltige Strategie und deshalb keine Option für Otto“. Rendite stehe bei Otto im Fokus.

Wenn das zu Lasten unrentabler Sortimente oder eines sinkenden Umsatzes gehe, dann würde man das in Kauf nehmen, so der Otto-Manager. Gleichzeitig betonnt Otto, dass die Einzelgesellschaft das Renditeniveau des Vorjahres halten konnte, während  die Otto Group insgesamt von einem gesunkenen Ertragsniveau ausgeht. 

Für 2012 erwartet Rainer Hillebrand, OTTO-Vorstandssprecher,  im deutschen E-Commerce-Markt "die ersten relevanten Mobile-Umsätze.“ Die Mobile-Nachfrage betrug bei Otto allein im Weihnachtsgeschäft rund fünf Millionen Euro.