Selbstverständlich haben stationäre Händler, die in Zukunft lieber nur stationär verkaufen, eine Alternative zum Multichannel: Sie können den Laden zu machen. Oder die Branche wechseln.
Ohne irgendeines Web-Standbein wird das Geschäft in Zukunft auch für Highstreet-Händler nicht mehr rund laufen. Warum? Weil die Kunden auf allen Kanälen glücklich gemacht werden möchten.
Sie wollen die Wahl haben: Einkaufsbummel in der Stadt oder Bedarfskauf im Netz. Abholung im Laden oder Versand per Post. Die Handelskunden sind so verwöhnt wie noch nie – und wollen immer mehr.
Und das gilt nicht nur für große Filialisten, sondern auch für Einzelkämpfer. Von denen gibt es immer mehr, die sich erfolgreich eine zweite geschäftliche Existenz im Netz aufbauen. Sie sind sozusagen der Beweis, dass Multichannel funktioniert. Mehr noch: Durch den Mehrkanal-Vertrieb verdienen sie sogar richtig Geld.

Lichthandel geht nicht im Internet? Sebastian Brink von prediger.de beweist das Gegenteil.
Und wer „Weinkellerei“ bei Google eingibt, sieht gleich auf der ersten Seite die Verlinkung auf die Weinkellerei Höchst aus Frankfurt. Im umkämpften Online-Weinmarkt hat sich das Traditionsunternehmen gut behauptet.
Da draußen gibt es noch viele dieser „Hidden Champions“, die ihre Schrammen im Netz schon geholt haben und daraus gelernt haben. Ganz abgesehen von großen Unternehmen wie Görtz, die das Crosschannel-Geschäft auch exzellent beherrschen. Also: Multichannel lohnt sich. Warum auch nicht?