Neckermann.de statt Neckermann: Die Umbenennung war nur Kosmetik
Neckermann.de statt Neckermann: Die Umbenennung war nur Kosmetik
Sie klingt wie eine wohlüberlegte strategische Neuausrichtung, die gerade verschickte Pressemitteilung von Neckermann, doch sie offenbart ein Manöver in höchster Not. Es dürfte der finale Rettungsversuch für Neckermann sein. Das Unternehmen plant eine radikale neue Sortiments-Struktur und Anpassung der Organisation. Das Unternehmen wird zum Pureplayer. Nach dem Hauptkatalog werden künftig auch alle sortimentsübergreifenden Kataloge eingestellt. Das sind die Kernaussagen:  

  • Abbau von 1.380 Arbeitsplätzen 
  • Positionierung von neckermann.de als reiner Online-Händler
  • Schluss mit den Katalogen
  • E-Commerce Ausrichtung der Organisation und Verbesserung  des Online-Shops

Gleichzeitg will  Neckermann die Online-Sortimente Technik und Möbel samt Haus- und Heimtextilien sowie das Vertriebspartner-Sortiment ausbauen. Das Print-Geschäft sowie das Eigentextilsortiment wird eingestellt. Neckermann wird damit zunehmend zu einem Marktplatz wie Quelle.de: Textil-Marken werden bei Neckermann künftig ausschließlich über Partner angeboten. In den letzten fünf Jahren hatte sich der Umsatz hier mehr als halbiert. Gegenwärtig hat Neckermann bereits 170 Vertriebspartner.