Ich selbst komme aus der operativen Logistik. Güter von A nach B wuppen zu lassen ist allgemein keine Kuschelzone. Operatives Geschäft "gegen die Uhr" ist mitunter ein rauhes Gewerk, in dem es wenig Platz für die eigenen Befindlichkeiten gibt. Und für die der anderen. Entsprechend gestaltet sich der Umgang miteinander. Man braucht ein dickes Fell. Und wenn man sich das zugelegt hat, lässt einen vieles kalt, das andere empört: Die "Fälle" bei GLS und Zalando? Kenne ich. Das gibt es. Ist aber nicht die Regel. Amazon ist in Sachen "Zustände" offensichtlich aber nochmal eine eigene Liga: Ich habe mir die ARD-Doku jetzt zweimal angeschaut, mich geärgert und auch geschämt. Als Kunde, aber auch als Fachmann: "Wenn das die Runde macht, dann könnten Verbraucher denken, dass das überall so läuft."
Warum das nicht so ist, was solche Zustände überhaupt erst möglich macht und warum jede Empörung darüber berechtigt ist.
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