Social Commerce ist vermutlich das am meisten überschätzte und zugleich unterbewerteste Vehikel im E-Commerce. Es ist auch ein Mittel, das am häufigsten missverstanden wird, weil es zu sehr aus der Welt des Abverkaufs betrachtet wird.
Selbst David Weinberger, Mitautor des Cluetrain Manifest, kritisierte im Interview mit meiner einem, dass sich Verkäufer eher mit einem "divergierenden Interesse an den Gesprächen beteiligen" und dabei eher störend wirken. Das ist kein Argument gegen Verkaufsgespräche im Social Web, sondern lediglich gegen die Art des Umgangs mit dem Kunden.
Auf der TW-Konferenz E-Fashion erklärte Christian Martin, Leiter Online-Marketing von Baur, dass derer Facebook-Shop nicht einmal so mittelgut funktionierte. Zu technikorientiert, zu produktorientiert war das Konzept.
Social Commerce, und diese Regel lässt sich nicht allein aus der Erfahrung von Baur extrahieren, ist in erster Linie keine Frage der Beherrschbarkeit der Technik, sondern eine Frage der Empathie. Es geht also im digitalen Umfeld eher um psychologische Qualitäten, wie sie jeder gute Verkäufer an der Käsetheke mitbringt.
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