Liebe Leserin, lieber Leser, sicherlich wird der eine oder andere Analyst gegen die aktuellen Zahlen von Ikea einzuwenden haben, dass der Möbler online zu langsam wachse. Aber angesichts strammer 5 Milliarden Umsatz sollte man auch mal gönnen können. Gerade weil jeder Hinweis auf zu warmes, zu kaltes, zu trockenes oder zu nasses Wetter fehlt.
Amazon pimpt sein Business-Angebot auf Das Unternehmen ergänzt sein Angebot für Geschäftskunden um eine Reihe von Funktionen. In Deutschland, den USA und Japan steht dann beispielsweise "Amazon Spend Visibility" zur Verfügung, das Ausgaben visualisiert und Sparmöglichkeiten aufzeigt. Administratoren des Business-Kontos können bevorzugte Lieferanten und Produzenten hinterlegen. Außerdem kann bei Kauf gegen Rechnung das Zahlungsziel verlängert werden.
Ikea überspringt die 5 Milliarden-Marke Der schwedische Möbelhändler hat in Deutschland erstmals mehr als 5 Mrd. Euro umgesetzt. Im Geschäftsjahr 2018, das am 30. August endete, stiegen die Erlöse zwar "nur" um 2,8 Prozent, das reichte aber für 5,003 Mrd. Euro. Der Online-Umsatz wuchs in Deutschland mit einem Plus von 12,8 Prozent deutlich schneller als der stationäre Handel. Mit 371 Millionen Euro macht er 7,4 Prozent des Gesamtvolumens aus. Die Fläche bleibt für Ikea wichtig. Die jährliche
Besucherzahl in den Möbelhäusern blieb mit annähernd 100
Millionen Menschen gleich.
Mifitto ist gerettet Am 5. Juli dieses Jahres musste das Start-up Mifitto Insolvenz anmelden. Der Spezialist für die Größenermittlung von Schuhen und Füßen hat nach eigenen Angaben bisher 180 Scanner bei stationären Händlern in Deutschland, Österreich, Schweiz und den Benelux-Ländern aufgestellt. Die dort gemessenen Werte können auch in rund 200 Online-Shops genutzt werden. Wie der zuständige Insolvenzverwalter Dirk Hammes jetzt
mitteilt, hat ein
Konsortium von Investoren aus Köln und Franken das Duisburger Start-up
übernommen. Namen wurden aus Gründen der Vertraulichkeit aber keine genannt.
Zalando will nicht selbst zustellen Aus einem Beitrag im hauseigenen Firmen-Blog von Zalando wurde die Meldung, dass das Unternehmen in Mönchengladbach taggleiche Lieferungen mit eigenen Fahrern durchführen wolle, somit also in die Logistik in die eigene Hand nimmt. Dabei soll es sich aber um ein
Missverständnis handeln. Tatsächlich würden eigene Mitarbeiter Pakete zustellen, das sei aber als
Maßnahme des Employer Brandings zu verstehen.
- ANZEIGE -
5.000 Geräte in 900 Läden: La Halle setzt auf Comarch für kundenorientierte Omnichannel-Strategien
Angesichts des starken Wettbewerbsdrucks in der Retail-Branche und sich wandelnder Kundenerwartungen hat La Halle sein Geschäfts-Informationssystem ausgebaut. Das Unternehmen will damit dem neuen Omnichannel-Kaufverhalten gerecht werden und die Qualität seiner Dienstleistungen verbessern. Unter anderem stehen den Verkäufern dafür nun mobile PoS-Geräte zur Verfügung.
Erfahren Sie mehr >>.
INTERNATIONAL
H&M beteiligt sich an Curated-Shopping-Anbieter Die Kette ist bei
Thread eingestiegen. Über die konzerneigene Beteiligungsgesellschaft hat H&M die zweite Finanzierungsrunde des Londoner Curated Shopping-Anbieters angeführt. Thread erhielt dadurch neues Kapital in Höhe von 22 Mio. Dollar. Das Unternehmen zählt derzeit nach eigenen Angaben mehr als eine Million Nutzer, die von etwa 100 Mitarbeitern betreut werden. Diese stellen aus einem Sortiment von über 500 Marken Outfits zusammen, die den individuellen Vorlieben der männlichen Kunden entsprechen. Dabei setzt Thread auch auf
maschinelles Lernen.
TRENDS & FAKTEN
Verbraucher sind in Kauflaune 55 Prozent der Deutschen planen eine größere Anschaffung, 30 Prozent sogar mindestens deren zwei. Dabei möchte jeder dritte Befragte
neue Möbel kaufen. Das sagt zumindest der
Branchenindex von Creditplus. Da kann Ikea ja vielleicht im nächsten Geschäftsjahr noch eine Schippe drauf legen.
Start-up des Tages Das Berliner Start-up
incapptic Connect will die Prozesse, die bei dem Veröffentlichen einer App anfallen, beschleunigen. Damit widmet sich das Start-up seit 2015 einer der größten Herausforderungen im Bereich der App-Entwickler und erleichtert den Datenaustausch zwischen Firmen und externen Entwicklern.
Beliebtester Beitrag am Vortag Der Onlinehandel ist der Turbo für die Logistikbranche. Immer mehr Bestellungen bedeutet immer mehr Stress beim Ausliefern. Dem ist das bisherige System kaum noch gewachsen.
Aber es gibt Hoffnung, durch neue Bündnisse - und neue Ansprüche an die Kunden.