Liebe Leserin, lieber Leser, kurz vor der Bescherung erweckte eine Nachricht der Tagesschau meine Aufmerksamkeit. Der HDE hat darin vermelden lassen, dass „fast die Hälfte der größeren und rund ein Drittel der kleineren Betriebe mit der Umsatzentwicklung in der zurückliegenden Woche zufrieden“ gewesen sei. Mit anderen Worten waren es zwei Drittel der kleineren Händler und fast die Hälfte der größeren Betriebe eben nicht. Deutlicher kann eine Zäsur wohl nicht mehr sein.
Monoqi ist insolvent Seit seiner Gründung im Jahr 2012 konnte sich das Berliner Start-up Monoqi als eine der führenden Design-Plattformen im deutschen Markt etablieren. Im Geschäftsjahr 2017 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 100 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 24 Mio. Euro. Die
operative Gewinnschwelle konnte indes
nicht erreicht werden. Im Februar 2018 hatte das Unternehmen schon einmal Insolvenz angemeldet. Seinerzeit wurde diese nach einer Finanzierungszusage nach wenigen Tagen wieder zurückgezogen. Jetzt sollen alle Optionen zur
Fortführung des Geschäfts geprüft werden.
Netto schließt Plus. de Netto, der zu Edeka gehörende Discounter, will sich im Internet stärker auf seine Kernmarke konzentrieren. Deshalb
schließt der Händler zum Jahresende seinen Online-Shop Plus.de. Nach Möglichkeit werden die Kunden auf Netto-Online und den Online-Shop GartenXXL überführt. Netto hatte vor wenigen Wochen seinen
Online-Shop neu gestaltet und zusätzliche Sortimente aufgenommen. Plus.de gehörte ursprünglich zu Tengelmann und war im Zuge der Übernahme bei Edeka gelandet. Das Angebot
GartenXXL.de, das ebenfalls von Tengelmann übernommen wurde, soll offenbar
erhalten bleiben. Der Discounter Netto verkauft im Netz derzeit rund 42.000 Artikel – von Baumarktsortimenten über Elektrogeräte bis hin zu Möbeln und Lebensmitteln.
INTERNATIONAL
Walgreens will kräftig Kosten sparen In der Regel verkünden Unternehmen Programme für Einsparungen stets nach eher bescheidenen Quartalsergebnissen. Die US-Drogerie- und Apotheken-Kette Walgreens konnte im ersten Geschäftsquartal bis Ende November im Vergleich zum Vorjahreszeitraum den
Umsatz um zehn Prozent auf 33,8 Milliarden Dollar
steigern. Der operative Gewinn legte um sechs Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar zu. Trotzdem will das
Unternehmen an der Kostenschraube drehen. In den kommenden drei Jahren sollen die jährlichen Kosten um mehr als eine Milliarde US-Dollar sinken.
TRENDS & FAKTEN
Amerikaner kaufen weniger Lebensmittel bei Amazon Mehr als 50% der amerikanischen Haushalte haben eine Prime Mitgliedschaft. Aber die Zahl der Prime Mitglieder, die 2018 mindestens einmal im Monat online Lebensmittel einkauften,
sank in den USA auf 12%, verglichen mit 17% im Jahr 2017. Das hat eine Befragung des Unternehmens UBS ergeben. Im Oktober hatte ein Bericht gezeigt, dass die durchschnittliche Bestellung von Lebensmitteln bei Amazon 45 Dollar beträgt. Das ist im Vergleich zu anderen Supermärkten
deutlich geringer (116 US-Dollar).
Start-up des Tages Der Konsument erwartet immer öfter ein begeisterndes Einkaufserlebnis, fachkundige, persönliche Beratung und erweiterte Informationsmöglichkeiten.
WeShop.one – macht aus dem POS einen Ort des Einkaufserlebnisses
Favorit der Leser am Vortag Rollende Köpfe und viel Geld für Hightech, doch wo bleiben die schlüssigen Konzepte, damit die Kunden nicht weiter mit den Füßen abstimmen? Ob die lustigen kleinen Roboter bei Saturn künftig den gesamten Service übernehmen sollen? Aufgepasst, zu viel Technik kann tödlich sein,
eine echte Gefahr für die Kundenbeziehung.
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