Der Sparbetrag der Deutschen ist im Jahr 2020 um fünf Prozent gestiegen, der private Konsum gleichzeitig um elf Prozent zurückgegangen. Viele Dinge wurden trotz E-Commerce-Boom-Zeiten doch nicht online eingekauft. Teils, weil man sie einfach nicht brauchte, wie die Anzughose oder das kleine Schwarze. Teils, weil große Anschaffungen zurückgestellt wurden. Vom Nachholbedarf nach der Krise dürften alle Händler profitieren. Baldmöglichst bitte.
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In zehn Jahren auf Augenhöhe: Online-Modehandel verdoppelt sich
Einerseits kaufen Kunden:innen immer noch am liebsten in einem Modegeschäft am Wohnort ein, andererseits muss der Handel die Ladenflächen bis zum Jahr 2030 um bis zu 50% verkleinern, weil der Online-Handel dem stationären Handel den Rang abläuft. Das Dilemma beschreibt die aktuelle Trendstudie „Fashion 2030 – Sehen, was morgen Mode ist“, die die Unternehmensberatung KPMG in Kooperation mit dem EHI Retail Institute e. V. in Köln vorgelegt hat. Auch der Mensch bleibe für die Befragten Handelsexperten weiterhin mit 88% ein wichtiger, aber teurer Faktor.
Joker-Jeans gibt's nur noch online
Jürgen Bernlöhr, Gründer und Geschäftsführer der Herrenjeansmarke Joker, hat laut eines Schreibens, das der Textilwirtschaft vorliegt, angekündigt, seinen Vertrieb komplett auf online umzustellen und sich aus dem stationären Handel zurückzuziehen. Als Begründung nennt er tiefgreifende Veränderungen in der Branche. Noch ist die Händlersuche auf Joker-jeans.de freigeschaltet.
Die Deutschen sparen wieder mehr
In Pandemiezeiten sitzen die Deutschen auf ihrem Geld. Nach Angaben der Wirtschaftswoche ging das verfügbare Einkommen im vergangenen Jahr nur um 0,8% zurück, der private Konsum aber um 11,7%. Gleichzeitig erhöhte sich der Sparbetrag der Bundesbürger von elf auf 16% im Vergleich zum Vorjahr. Viele Dinge habe man im Lockdown einfach nicht gebraucht und vieles würde auch online nicht gekauft. Der Konsumstau werde sich baldmöglichst auflösen, heißt es im Kommentar.
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HANDEL INTERNATIONALMiniläden in der Schweiz immer beliebter: Nach "Avec cube" startet der "Voi cube" von MigrosAmazon steckt Geld in die Forschung zu KI- und Machine-Learning-Technologien
An der Univercity of Southern California entsteht mit Unterstützung von Amazon ein Forschungslabor rund um Themen der Sicherheit und Privatsphäre beim Einsatz von KI- und Machine-Learning-Technologien. Nach Aussagen des designierten Leiters des Labors werden viele Unternehmen von den Erkenntnissen profitieren. Salman Avestimehr ist Professor für Computer- und Elektrotechnik und arbeitete in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Amazon zusammen.
Ebay vorn bei Nachhaltigkeitsranking von Cross-Border Commerce Europe
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Digitale Zwillinge: Wegbereiter für immersive EinkaufserlebnisseWie zahlengetriebene E-Commerce-Gründer mit Instagram erfolgreich sind
Ob Superstreusel, Gitti oder Purelei - die Erfolgsgeschichten dieser Startups sind mit Instagram eng verbunden. Was unterscheidet die neue Generation von Gründern außerdem von ihren Vorgängern? Diese Frage ist Peter Höschl auf shopanbieter.de nachgegangen und findet kluge zahlengetriebene Rechenkünstler, die auf maximale Kommunikation mit ihren Zielgruppen setzen.
Das Berliner Start-up CrossEngage hilft Händlern dabei, wertvolle und dauerhafte Kundenbeziehungen aufzubauen. Dies gelingt durch die intelligente Nutzung von First-Party-Kundendaten.