Das Misstrauen zwischen der EU und China erreicht eine neue Stufe. Die EU-Kommission hat allen Mitarbeitern die Nutzung von Tiktok untersagt. Auf dienstlichen Geräten muss die chinesische App entfernt werden, dies gilt auch für private Endgeräte, wenn dort dienstlich genutzte Apps installiert sind. Sollten die Mitarbeiter darauf bestehen, Tiktok weiter auf den privaten Smartphones oder Tablets zu nutzen, müssen sie die dienstlichen Apps löschen. Der späteste Termin für das Entfernen der Anwendung ist der 15. März.
///// HANDEL NATIONAL
Booking.com ist die Nummer eins der Online-Hotelbuchungsplattformen
Online-Plattformen stehen für deutsche Reisende an der Spitze bei der Buchung ihrer Hotelübernachtungen. Nach den neuesten Zahlen der Hotel-Commerce-Plattform Siteminder für 2022 steht Booking.com an der Spitze, gefolgt von Expedia. Nach den Webseiten der Hotels folgt dann HRS. Insgesamt hätten die Online-Buchungen nach einem schwächeren Jahr 2021 im vergangenen Jahr wieder aufgeholt. Hotelbeds liege nach einem stärkeren Jahr 2021 nun wieder auf Platz neun, weitere wichtige Plattformen seien die Hostelworld Group, Webbeds und Airbnb.
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IAW katapultiert den Onlinehandel ins NEUE JA!
Mit starken Impulsen für das kommende Frühjahrsgeschäft wird die IAW zum Treffpunkt für alle, die JA! sagen zu einer positiven Zukunft mit mehr Umsatz und neuen Kunden. Rund 300 Aussteller bringen vom 28. Februar bis 2. März 2023 frische Ideen in die Hallen 6 und 9 der Koelnmesse. Hier finden Einkäufer und Onlinehändler alles, was ihre Kunden begeistert – vom Heimwerkerbedarf über Mode- und Wohnaccessoires, Garten-, Freizeit- und Elektroartikel bis hin zu Saison- und Trendartikeln. Außerdem gibt es angesagte Getränke- und Snackideen für jede Gelegenheit zu entdecken und zu probieren. Mehr lesen
Coolblue mit erfolgreichem Start in Deutschland
Der niederländische Elektronik-Online-Händler Coolblue meldet für das erste Jahr in Deutschland einen Umsatz von 174 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz weist nach Unternehmensangaben nur ein geringes Plus von 0,6 Prozent auf 2,35 Milliarden Euro auf. Ein Wachstumsmotor sei der deutsche Markt gewesen, die Zahl der Mitarbeiter sei von 75 auf 219 gestiegen, neben Düsseldorf gebe es nun einen zweiten Laden in Essen. Auch dort werde für die Auslieferung kleinerer Pakete der eigene Fahrradlieferdienst eingesetzt. Für 2023 spricht das Unternehmen von "hohen Erwartungen für das Wachstum in Deutschland".
Amazon reicht mit Brother Klage gegen einen Fälscherring ein
Amazon hat sich mit Brother zusammengetan und Klage beim Landgericht Berlin gegen einen Fälscherring eingereicht. Dieser umfasst nach Angaben der beiden Partner 18 mutmaßliche Mitglieder. Zu den gefälschten Produkten gehörten Tonerkartuschen, mit denen der Betrügerring die Systeme von Amazon und Brother umgehen wollte. Sie hätten leere Kartuschen gekauft und mit unechtem Tonerpulver befüllt. Dazu kämen dann noch Nachahmungen von holografischen Sicherheitslabeln. Amazon kooperiere erstmals mit einer Marke und dies sei die erste Klage in einem solchen Fall in Europa.
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HANDEL INTERNATIONALIn der Schweiz gibt es Proteste gegen das geplante Vorgehen der SBB zur Steigerung der Einkaufszahlen in den Schweizer Bahnhöfen. Die Schweizer Bundesbahnen hatten In der vergangenen Woche angekündigt, dort Gesichtserkennung für die Messung der Kundenfrequenz einzusetzen (das "Morning Briefing" berichtete). In den Schweizer Medien und von Datenschützern gab und gibt es Proteste. Das Bahnunternehmen erklärt, es sei schon lange mit dem Datenschutzbeauftragten in Kontakt und werde dessen Forderungen nachkommen. Es werde keine Gesichtserkennung geben, die missverständliche Ausschreibung für das Kundenfrequenzmesssystem sei präzisiert worden. Die Datenschutz-Spezialistin Ursula Uttinger warnte vor der Gefahr einer immer stärker überwachten Gesellschaft, meldet Nau.ch. Es gehe um die Frage, ob die Daten positiv oder negativ genutzt würden.
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Whitepaper: Online-Shop voll vernetzt - Wie Sie mit integrierten Systemen im E-Commerce durchstarten
Innerhalb weniger Jahre hat sich die Welt des Handels komplett gedreht. Fast jeder zweite stationäre Händler vertreibt mittlerweile auch online. Es ist für Händler keine Option mehr, nicht im E-Commerce aktiv zu werden. Sie müssen ihren Kunden auf deren Customer Journey folgen, mit passgenauen Informationen zur richtigen Zeit. Dieses Whitepaper zeigt auf, wie Händler durch clevere Integration ihrer Systeme – ob Shop, ERP, CRM oder PIM – im E-Commerce durchstarten.
Inflation in der EU gesunken
Die jährliche Inflationsrate in der EU ist im Januar auf 10,0 Prozent gesunken, ein Rückgang von 0,4 Prozentpunkten gegenüber Dezember. Ebenfalls nach unten ging es nach den Zahlen von Eurostat im Euroraum, von 9,2 Prozent auf 8,6 Prozent. In der EU hatte der Wert vor einem Jahr bei 5,1, im Euroraum bei 5,6 Prozent gelegen. Insgesamt seien die Raten in 18 EU-Ländern gesunken, in neun habe es Anstiege gegeben. Sie reichten von 5,8 Prozent in Luxemburg bis zu 26,2 Prozent in Ungarn.
Der Spotify-DJ verfügt über Künstliche Intelligenz
Nutzer von Spotify in Nordamerika können sich ihre Playlist jetzt von einem eigenen DJ mit Hilfe Künstlicher Intelligenz zusammenstellen lassen. "AI DJ in Your Pocket" soll den Kunden ein individualisiertes Radiogefühl bieten. Die Playlist werde anhand des Musikgeschmacks zusammengestellt, der DJ informiere wie ein Radiomoderator über die Musikstücke, das jeweilige Album und den Musiker. Und er gebe Tipps über Neuigkeiten.
///// TRENDS & TECH
Oxid E-Sales kooperiert mit MollieDer Anbieter von E-Commerce-Software Oxid E-Sales bietet den Nutzern nun auch Zugriff auf die Finanzdienstleistungen von Mollie. Dazu gehören unter anderem flexible Finanzierungen über Mollie Capital und ein Bezahlsystem. Durch das Angebot flexibler Alternativen zu Bankkrediten könnten die angeschlossenen Online-Shops Finanzmittel bis zu 250.000 Euro beantragen. In die cloudbasierte Mollie-Plattform seien die am Markt gängigen Bezahlmethoden integriert.
Aftersales: So profitieren Händler von Kundendaten
Kanäle und Kundenverhalten ändern sich – für Händler zieht das in vielen Bereichen einen Verlust ihrer Rolle als Vermittler zwischen Herstellern und Endkunden nach sich. Dass Marken vermehrt direkte Kundenbeziehungen aufbauen, mag für den Handel auf den ersten Blick bedrohlich wirken. Auf den zweiten bietet sich enormes Potenzial, Kunden über Aftersales mit passenden Services oder Produkten anzusprechen. Dafür sollten Händler allerdings jetzt aktiv werden, empfiehlt Etailment-Experte Steven Bailey in seinem Beitrag auf Etailment.de.
Kunden nutzen wieder vermehrt Prospekte
In Zeiten der hohen Inflation und der höheren Preissensibilität der Kunden informieren diese sich wieder verstärkt über Werbeprospekte. Dies gehört zu den ersten Ergebnissen der neuen Studienreihe "Uplift - Consumer Insights zur 360° - Angebotskommunikation" von IFH Media Analytics und Media Central. 80 Prozent der Befragten wünschten sich mehr Angebote, der Handel solle dies crossmedial umsetzen. 22 Prozent der Kunden informierten sich häufiger mit Hilfe von Prospekten, ein Anstieg von zwölf Prozentpunkten, für Angebots- und Prospekt-Apps sei es um zwei Prozentpunkte nach oben gegangen. Nachgelassen habe die Bedeutung der Influencer (minus fünf Prozentpunkte). In allen Handelsbereichen lägen die Prospekte an der Spitze, im Lebensmitteinzelhandel erreichten sie einen Anteil von 38 Prozent, bei den Non-Food-Discountern liege er bei 22 Prozent.
Die hohe Inflationsrate in Deutschland hat sich nach einer Analyse des Preisvergleichsportals Geizhals.de unterschiedlich auf die einzelnen Warensegmente ausgewirkt. Für Wechselrichter bei der Solarstromerzeugung meldet das Portal im Januar durchschnittliche Anstiege um 273 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, für Solargeneratoren ging es um 85 Prozent nach oben. Für mobile Ladegeräte und Drohnen hätten die Preissteigerungen bei 33 respektive 30 Prozent gelegen, Papier habe 14 Prozent mehr gekostet. Nach unten sei es für Grafikkarten (17 Prozent), XboxSeries X (14 Prozent) und TV-Geräte (sechs Prozent) gegangen. Es habe seit der Gründung "noch nie so dramatische Preisentwicklungen quer über alle Produktkategorien" gegeben.
Etailment-Whitepaper zeigt die sichtbarsten E-Commerce-Start-ups
Zum zweiten Mal haben Etailment und Warehousing1 die "Visibility Charts E-Commerce" erstellt – eine Liste der 100 sichtbarsten Start-ups im deutschen Online-Handel. Die Charts des 1. Quartals 2023 zeigen bekannte Namen, auf Platz eins zum Beispiel hat sich das Kosmetik-Start-up Formel Skin behauptet. Aber es gibt auch viele neue Champions in der Liste. Das kostenlose Whitepaper mit den Top-100-Start-ups und kurzen Porträts von GirlGotLashes (Wimpernverlängerung), Edurino (hybride Lern-App) und Every. (vegane Fertiggerichte) können Sie hier herunterladen.
///// NACHHALTIGKEIT
Scrapbees sammeln frisches GeldDie auf die Abholung und die Entsorgung von Altmetall spezialisierten Scrapbees haben eine neue Kapitalspritze erhalten. Insgesamt fünf Investoren stecken 2,3 Millionen Euro in das in Deutschland unter der Marke Schrottbienen operierende Start-up aus Neuss. Die Finanzmittel sollen in den technischen Ausbau der Plattform und den Ausbau der bedienten Regionen fließen. Die Abholung des Schrotts werde digital bestellt, die Metalle würden in der Folge analysiert und dem professionellen Abnehmer geliefert. Die Kunden erhielten für wertvolle Metalle eine digitale Gutschrift. Scrapbees wolle das Altmetall effizient recyceln, das "Urban Mining" erfolge in der Produktion, auf Baustellen und in den Kellern der Kunden.