Das Ingolstädter Start-up Mirrads macht den Spiegel zur Displayfläche - und nutzt ihn als Werbekanal in Momenten ungeteilter Aufmerksamkeit.

Technologien und unser alltäglicher Umgang damit entwickeln sich rasant weiter. Unternehmen sind daher stets auf der Suche nach effektiven und neuen Kommunikationskanälen, um immer mehr Menschen zu erreichen. Genau hier setzt das Start-up Mirrads an.
"Menschen haben ein intrinsisches Bedürfnis, sich selbst im Spiegel zu betrachten. Deshalb entwickeln wir maßgeschneiderte Smart-Mirror-Lösungen für Businesskunden und helfen diesen so, die Aufmerksamkeit ihrer Kunden zu gewinnen", erklärt Peter Stahr, Co-Gründer und CEO.

Die Spiegel ermöglichen hologrammartige Einblendungen im Spiegelbild und eignen sich neben klassischem Produkt- und Eventmarketing auch die für interne Kommunikation in Unternehmen oder In-Store-Marketing. Hierbei ist der Smart-Mirror eine auf die Location abgestimmte Individuallösung und lässt sich über ein zentrales CMS steuern.

Werbung im Spiegel

Entstanden ist die Idee zum Start-up an der Uni: Im Rahmen eines Hochschulprojekts haben die Gründer zunächst ein digitales Türschild entwickelt. "Wir waren total gehyped und wollten schon damals unbedingt ein Start-up gründen", berichtet Stahr. Beim Durchspielen verschiedener Geschäftsmodelle kam den Studenten irgendwann der Gedanke zusätzlicher Werbeeinblendungen. Diese Idee haben sie kontinuierlich weiterentwickelt, bis aus Türschildern letzten Endes Spiegel wurden.

Fußballfans beim Händewaschen erreichen

Anfangs wurden die Smart-Mirrors kostenfrei an viel besuchte Locations wie beispielsweise Hochschulen, Bars, Sport- und Freizeitzentren vergeben und darauf Werbeflächen an Dritte vermietet. Seit Kurzem liegt der Fokus jedoch auf dem Verkauf der Spiegel als Digital-Signage-Lösung für Businesskunden. Neben dem Hardwareverkauf generiert das Start-up aus Ingolstadt Einnahmen über Software- und Supportlizenzen.
Der VfL Wolfsburg setzt die intelligenten Spiegel in den Sanitäranlagen der Volkswagen Arena ein.
© Mirrads
Der VfL Wolfsburg setzt die intelligenten Spiegel in den Sanitäranlagen der Volkswagen Arena ein.
Neben dem VfL Wolfsburg konnten bereits einige namhafte Referenzkunden gewonnen werden. Jetzt will sich das Team an die Erschließung zusätzlicher Branchen machen, wofür aktuell weitere Pilotkunden gesucht werden. Zudem steht für das zweite Quartal 2019 die Suche eines strategischen Investors an.

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