Frühling. Eisdiele. Und jede Menge Plastiklöffel. Noch. Das Start-up Spoontainable hat längst eine Alternative.

In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 360 Millionen Eislöffel aus Plastik weggeworfen. Amelie Vermeer, Julia Piechotta, Anja Wildermuth haben daher einen essbaren Eislöffel entwickelt.

Mal ehrlich und ohne Buzzwords – Wie würden Sie ihren Eltern das Start-up erklären?
Amelie Vermeer: Deutschland ist Spitzenreiter in der Produktion von Plastikmüll in Europa. Wir wollen das ändern und haben daher unseren nachhaltigen und essbaren Eislöffel „den Spoonie“ entwickelt und entschieden unser Produkt weltweit an den Markt zu bringen. Mit dem Ersetzen des Plastiklöffels kann somit jeder Eisliebhaber - und wer ist das nicht - einen kleinen Schritt Richtung plastikfreie Welt gehen! Gleichzeitig zu diesem nachhaltigen Gedanken kann man das Eis mit einer sehr natürlichen angenehmen Löffeloberfläche genießen und hat danach einen knusprigen Kecks als additiven Genuss.
Amelie Vermeer und Julia Piechotta sind die Geschäftsführerinnen von Spoontainable. Beide studieren den Master in Management und kümmern sich um Vertrieb, Marketing und Finanzen.
© Spoontainable
Amelie Vermeer und Julia Piechotta sind die Geschäftsführerinnen von Spoontainable. Beide studieren den Master in Management und kümmern sich um Vertrieb, Marketing und Finanzen.
Wie beschreiben Sie ihr Geschäftsmodell einem möglichen Partner in einem Tweet?
Statt Plastikeislöffel auf unseren nachhaltigen Spoonie umsteigen, einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und Eis zu einem besonderen Erlebnis gestalten.

Okay, für den besonderen Vorteil, den USP bekommen Sie hier einen weiteren Tweet Platz:
Die wichtigste Komponente des Eislöffels bilden Nahrungsfasern, die als biogene Reststoffe in der Lebensmittelverarbeitung übrigbleiben. Wir sind der erste und einzige komplett verzehrbare Eislöffel der zusätzlich von Grund auf nachhaltige gestaltet ist.
Welche Unternehmen konnten Sie bereits überzeugen?
Wir arbeiten mit dem Großhandel wie TIFA und Back Europ zusammen und durch den Direktvertrieb konnten wir schon vor unserem Markteintritt im April mit 23 Eisdielen Kooperationen für unsere Spoonies schließen.

Mit wem würden Sie gerne ins Geschäft kommen?
Wir sind auf der Suche nach weiteren Großhändlern und Unternehmen, die Eislöffel verwenden, seien es einzelne Eisdielen oder große Ketten. Jeder, der einen Plastikeislöffel in seinem Geschäft verbraucht, ist unser potentielle Kunde.

Erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne

Was war das wichtigste Learning seit dem Start?
Ein gutes Netzwerk ist alles. Man muss um Hilfe fragen können und es sich auch trauen. Niemand kann alles wissen oder alles schaffen, man braucht ein gutes und verlässliches Team und gute Kontakte in jedem Bereich.
Auf welche Erfolgszahl sind Sie besonders stolz?
Im August 2018 durften wir erfolgreich unsere Crowdfunding-Kampagne abschließen, das war unser erster großer Erfolg. Seitdem freuen wir uns jeden Tag über jeden, der sich gegen den Plastikeislöffel entscheidet und stattdessen die Spoonie Anzahl auf dem Markt steigert.

Welche Schlagzeile würden Sie gerne über ihr Start-up 2020 in einer Wirtschaftszeitung lesen?
Spoontainable hat den Eis Markt umgekrempelt und das Eiserlebnis in ganz Europa um eine nachhaltige und innovative Leckerei erweitert. Mit „don‘t waste it - taste it“ ersetzte der Spoonie jeden unnötigen Plastikeislöffel noch vor dem Eintreten der EU-Gesetze gegen Einwegplastik.

Start-ups ohne Buzzwords

Können auch Sie ihr Start-up ohne Buzzwords erklären? Sie sind Gründer eines innovativen und spannenden Unternehmens im Umfeld von Handel und FMCG? Dann melden Sie sich bei uns jederzeit unter kolbrueck@etailment.de

Alle bisher vorgestellten Start-ups finden Sie unter etailment-Startups.de.

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