Wollen wir das wirklich? Jeder zweite Deutschen hat laut einer Umfrage nix dagegen, wenn Freunde oder Angehörige beim Essen mit dem Smartphone rumspielen, 44 % sogar dann nicht, wenn's ein festliches Essen ist. Sind Gespräche, die Konzentration auf andere, die Stimmung uns so wenig wert? Oder bereichern Smartphones sogar Gespräche? Weil wir damit die im Gespräch entstehenden Wissenslücken schnell füllen können? Lassen Sie sich nicht ablenken – eine schöne und erfolgreiche Woche.
Manchmal kommt es anders als geplant: Vor sechs Tagen übernahm Ruf-Betten aus Rastatt, ein Anbieter von Boxspring-Betten, seinen Online-Konkurrenten Bruno. Jetzt gestehen die Bruno-Gründer gegenüber Internet World, dass eine Beteiligung geplant war, nicht die Übernahme. Bruno wurde 2015 gegründet, erwirtschaftete 2018 mit dem Online-Vertrieb von Betten und Sofas einen Gewinn von 600.000 Euro. Für die Hannoveraner Nord-Holding, zu der Ruf Betten gehört, ein guter Deal: Der Fachhändler hat sich einen Onlineshop zugelegt, auch wenn Bruno (erstmal) Bruno bleiben soll.
Geschäfte mit schmutziger Wäsche
Jetzt geht's an die Wäsche: Das Handelsblatt beschäftigt sich mit Start-ups wie Waschmal und Johnny Fresh, die schmutzige Wäsche abholen, reinigen und wieder ausliefern. Eine Dienstleistung vor allem für Berufstätige, die sich am besten durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen realisieren lässt. Die jetzt zum Geschäft wird, obwohl die Idee schon älter ist und einige Unternehmen schon länger am Markt sind.
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Digitalisierung in der Praxis
Wie sieht die Digitalisierung des Handels in der Praxis aus? Fragen Sie sich auch, mit welchen Lösungen Sie Ihre Unternehmensziele am besten erreichen? Wir stellen Ihnen ganz konkrete Digitalisierungsstrategien für den Handel vor und zeigen, welche Vorteile diese für die Unternehmen bringen. Von 360°-Omnichannel-Handel in Echtzeit bis hin zu Direct-to-Customer-Vertrieb - hier finden Sie alle Szenarios im Überblick.
///// INTERNATIONAL
Schnell Lebensmittel einkaufen: Picnic setzt dabei allein auf eine App und geht davon aus, dass Kunden schon wissen, was sie im Mobile-Supermarkt wollen. Hält sich daher nicht lange mit Produktdetailsseiten auf, sondern führt nach dem Klick sofort zum Warenkorb. Kommt an, wie Mitgründer Lars Lockefeer in Köln vor Handelskennern berichtet. Exciting Commerce beschäftigt sich mit dem Vortrag und dem Geschäftsmodell der Niederländer: Interessant.
MatHem kriegt Millionen
Der schwedische Lieferdienst MatHem hat umgerechnet 47,5 Millionen Euro Kapital eingeworben für den Bau eines umweltzertifizierten Lagers und den Ausbau seines Geschäfts. Laut Tech.eu hat sich der ehemalige Zalando-Investor Kinnevik an der Finanzierung beteiligt. MatHem operiert bereits seit mehr als 10 Jahren und hat beinahe die Hälfte der schwedischen Haushalte beliefert.
///// TRENDS & TECH
Menschen statt Preise
Zahl des Tages
Favorit der Leser: Spätestens seit 1998 und dem Erscheinen von Georg Francks "Ökonomie der Aufmerksamkeit" ist diese eine Währung. In die Händler und Marken investieren, um online millionenfach gesehen werden. Mehr zu guten Gründen zum Investieren, beschreibt die Woche im Handel.